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Ende September läuft die UTOPOLIS-Förderung nach mehrjähriger Projektlaufzeit leider für alle Modellvorhaben ab. Alle Standorte machen neben einer immer auch online zugänglichen Ergebnispräsentation eine Abschlussveranstaltung im Quartier. Den Auftakt hat Anfang September der Johannstädter Kulturtreff aus Dresden gemacht.

Über vier Jahre lang hat der PLATTENWECHSEL am Johannstädter Kulturtreff mit unterschiedlichsten Aktionen und künstlerischen Angeboten die Bedarfe im Stadtteil ermittelt, neue Formate entwickelt und für frischen Wind zwischen den Johannstädter Häuserzeilen gesorgt.

Abends eröffnete dann die Ausstellung JOTOPOLIE im Stadtteilladen, die im ganzen September an den beiden Schauplätzen am Johannstädter Kulturtreff und im Stadtteilladen Johannstad zu  sehen ein wird.

KARAWANE

Als Begleitprojekt für den Umzug des Johannstädter Kulturtreff e.V. ins neue Stadtteilhaus konzipiert, hat sich die Förderung niedrigschwelliger, partizipativer Angebote in der Nachbarschaft, nah an den Menschen und Originalen als eine Stärke und zur Leidenschaft des Plattenwechsels entwickelt. Zum Abschluss der Projektlaufzeit fand am 1. September eine bunte Utopie-Karawane der Akteure des Plattenwechsels statt.

Im Verbund der Karawane, von zwei nomadisierenden Musiker*innen mit Klarinette und Akkordeon begleitet, sind die Akteure des PLATTENWECHSELS ein letztes Mal durch die Johannstadt gezogen, um einige der Oasen zu bespielen, die im Laufe von vier Jahren UTOPOLIS im Quartier entstanden sind. Das Elixier der beflügelnden Aktionen war eine begeisternde Mischung aus Fantasie, Furchtlosigkeit und Freude.

Freude am kreativen Interpretieren und Auslegen der Wirklichkeit setzte die Improvisationstheatergruppe Impro-JO! frei: Auf Zuruf aus dem Publikum wurden zwei Charaktere geschaffen, die mit allen Möglichkeiten ausgestattet, entlang der Begebenheiten vor Ort am zentralen Bönischplatz mit einer unvergesslichen Geschichte der „Bönen“ eine Johannstädter Urbevölkerung ins Leben riefen.

Derart fantastisch eingeweiht, zog die bunt kenntliche Karawane unter Anführung der in die Arena springenden Stadtteilclownin weiter zum Utopie-Container: Madame Klimbim lud die Gäste zu Tanz und Bewegung an der Baugrube zum neuen Stadtteilhaus. Sie sammelte Wort für Wort das utopische Potential aus der versammelten Schar, um dann ein visionäres Stehgreif-Gedicht vorzutragen. Der Spaß war unverkennbar. Leichthin war’s gelungen, spontan in ein Miteinander-Dasein einzutauchen.

Als weitere Zutat führte die Karawane mehrstimmigen Gesang mit sich. Der Plattenchor stimmte mit körperlichen Aufwärmübungen die Leute auf dem Vorplatz zur Konsum-Kaufhalle zum Mitsingen. Es gelang Runde um Runde vollkommener und schneller im Kanon, der nie enden wollte. Vorbei an der frisch mit dem Plattenwechsel einplakatierten Litfassäule führte dann ein Wägelchen voller Maluntensilien an. Auf der soeben frisch eingeweihten Lili-Elbe-Straße wurden Tonkreiden angerührt für eine Straßenmalerei mit langen, auf Bambusstäben verlängerten Pinseln. Viele Hände griffen zu, sich auszuprobieren in dieser sommerlichen Gehwegmalerei.

Auf der Hauptverbindungsstraße im Stadtteil leuchteten zwei große Plakatwände für den bevorstehenden Umzug des Johannstädter Kulturtreffs ins neue Stadtteilhaus und bahnten der Karawane den Weg bis zum temporär genutzten Stadtteilladen, wo abschließend eine künstlerisch dokumentierende Ausstellung stattfand.

Begleitet wurde der lebhafte Umzug von einer Stühle-Installation, die in auffälligem Pink und Neon an verschiedenen Standorten verteilt, mit Fotos, Text und QR-Code versehen, herausragende Aktionen des Plattenwechsels auf den alltäglichen Wegen im Viertel abrufbar machten.

Während der künstlerische Umzug endete, steht der eigentliche Umzug des Kulturtreffs als soziokulturelles Zentrum der Johannstadt noch bevor. Da der Bau des Stadtteilhauses sich um zwei Jahre bis Ende 2025 verzögert, konnte der PLATTENWECHSEL sein Geleit noch nicht in Gänze erfüllen. Die Hoffnung ist da, dass das aufgebaute Netzwerk weiter Impulse und Unterstützung erhält für neue positive Erfahrungen und nachbarschaftliche Beziehungen, die ein lebendiges Miteinander tragen.

 

Wer schon immer mal nach Hildesheim bzw. die Hildesheimer Nordstadt näher kennenlernen wollte, der sollte den Besuch für den 6. Juni planen: An diesem Tag wird es im Projekt Nordstadt im Rampenlicht des Vereins Theaterpädagogisches Zentrum Hildesheim einen sehr speziellen Einblick in das Quartier geben. Das Brachland-Ensemble, das uns bereits auf der UTOPOLIS-Konferenz eine spannende Zeit rund um das Thema Nachhaltigkeit geschenkt hat, führt per Audio-Walk theatral durch den Stadtteil.
Zum Inhalt: Ein kleines Gedankenspiel… es ist fünf nach zwölf. Die Menschheit hat es geschafft, allen ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu trotzen und das System wieder ins Lot zu bringen. Aber wie? In dem science-fiction-artigen Setting von „Humanotop“ überlegen die Zuschauer*innen gemeinsam mit den Performer*innen, welche Schritte dafür notwendig waren. Anhand von szenischen Experimenten und Dialogen, Spiel-Situationen und einem Audio-Walk entwerfen sie ein Zukunftsbild, das sie neu auf die Hildesheimer Nordstadt schauen lässt: Wer waren wir, wer sind wir, wer werden wir sein?

Das Projekt findet in Kooperation mit dem Brachland Ensemble statt. Seit 2011 realisiert das Kollektiv aus Theater- und Kulturschaffenden Projekte zwischen zeitgenössischem Theater, journalistischer Recherche und politischer Bildung.

Der etwa dreistündige Spaziergang startet am 6. Juni um 12.30 Uhr an der TPBox!, Justus-Jonas-Straße. Die Teilnahme ist kostenlos, aufgrund der begrenzten Plätze ist die Reservierung eines Kopfhörers per E-Mail empfohlen: teamzeitlabor@tpz-hildesheim.de. Restkarten gibt es vor Ort.

Tag der Städtebauförderung am 13. Mai 2023: Mit dem Euro-City von Berlin gen Prag… aber vorher aussteigen – in Dresden. Denn besser kann man diesen Tag gar nicht begehen, als bei einem Frühlingsfest rund um das Bau-Areal im Stadtteil Nördliche Johannstadt, wo die neue Heimat für den Johannstädter Kulturtreff entstehen wird. Das neue Gebäude, das im Jahr 2025 fertig sein soll, wird aus einem zweigeschossigen Teil mit Dachbegrünung und Photovoltaik-Anlage sowie einem eingeschossigen Teil mit Dachterrasse bestehen, so die Homepage www.dresden.de. Die angrenzende Grünfläche wird umgestaltet und es werden Bäume, Sträucher und Hecken gepflanzt. Das neue Stadtteilhaus soll das Zentrum für zahlreiche Vereine sowie rund 45.000 Besucherinnen und Besucher jährlich sein.

Die Vereine, die demnächst den Kulturtreff als neues Gemeinschaftshaus beleben werden, geben auch dem Fest ein Gesicht und präsentieren sich auf der wilden Wiese neben der brachliegenden Baufläche mit einem bunten Programm:

Das Fest ist gut besucht. Viele interessierte Menschen – alt und jung – aus der Nachbarschaft kommen – und bleiben. Weggehen mag man höchstens temporär: Bei einem lohnenswerten Rundgang durch das Quartier, moderiert vom Quartiersmanager Matthias Kunert, laufen eine Reihe von Nachbar*innen und Menschen aus der Stadtverwaltung mit. Es gibt zahlreiche AHA-Momente und einen wirklich guten Einblick in die Besonderheiten des Stadtteils. Im Anschluss ist es eine Freude, wieder zur Wiese zurückzukehren und das bunte Treiben zu beobachten. Beim Improtheater kann man einfach einsteigen und auch an allen anderen Stationen werden Kinder und Erwachsene motiviert, sich zu beteiligen.

Schließlich kommt der große Moment: Baubürgermeister Stephan Kühn legt den Grundstein für das neue Stadtteilhaus Johannstadt an der Pfeifferhannsstraße. In einer Zeitkapsel werden unter anderem die Tageszeitung sowie Anregungen und Hinweise der Bürgerschaft für die zukünftige Entwicklung der Johannstadt beigelegt. Madame Klimblim, immer mit Herz und Ohr nah an der Anwohnerschaft, begleitet und moderiert diesen Prozess.

Irgendwann ist es dann leider doch wieder an der Zeit, das Fest, die Gastfreundschaft und den spannenden Stadtteil zu verlassen und in der Neustadt in den Zug zurück nach Berlin zu steigen. Das war ein wirklich Mut machender und inspirierender Tag!

Alles Gute für die kommenden Baujahre und viel Glück, dass es gelingen wird, für die Konzeption und die Nutzung des neuen Kulturtreffs die Nachbarschaft in all ihrer Diversität aktiv mit ins Haus zu holen!

Ein spannender Kongress für alle in der Stadtteilarbeit Aktive — 19. bis 20. Juni 2023 in Wuppertal. Durchgeführt vom UTOPOLIS-Standort Färberei/ Wuppertal in Kooperation mit dem UTOPOLIS-Standort zeitraumexit/ Mannheim.
Social Body Building goes Wüste!!!

Eine Uraufführung: Die INTERVENTIONALE EINS ist der erste Kongress dieser Art.
Sie bringt Praktiker*innen aus Kunst, Politik, Sozialer Arbeit und Stadtentwicklung, Wissenschaftler*innen und Menschen von der Straße zusammen.

Längst hat sich performative Kunst auf der Straße als ästhetisches und politisches Medium im öffentlichen Raum etabliert. An den unterschiedlichsten Orten greifen Künstler*innen in den Alltag ein. Sie stellen in Frage, was sie vorfinden, lernen von den Vorübergehenden, schaffen Dialog und Diskurs, wo sonst nur Nebeneinander herrscht: Alltagsorte werden zur Bühne, werden zur Agora.

Die INTERVENTIONALE EINS ist Forum für künstlerische Forschung, Szene-Treffen, Akademie der Straße. Sie untersucht, was passiert, wenn die Kunst in den öffentlichen Raum geht, und was es braucht, damit diese Praxis mehr Aufmerksamkeit erhält.

Mitwirkende sind: zeitraumexit / Mannheim (> zeitraumexit.de), Ligna / Hamburg, Frankfurt, Köln (> ligna.org), Club Real / Berlin (> clubreal.de), deufert&plischke / Schwelm
(> deufertandplischke.net), Mobile Oase / Wuppertal (> die-wueste-lebt.org).

Die INTERVENTIONALE EINS fragt: Wie sehen Interventionen auf der Straße aus? Was sind ihre strukturellen und finanziellen Bedingungen? Wann intervenieren Künstler*innen —
und wann lieber nicht? Mit wem kooperieren sie, wer unterstützt sie? Wie geht das, Teilhabe, und wer soll partizipiert werden? Soll Kunst erste Hilfe sein, Rettung der Demokratie oder Kosmetik für das Elend? Wie verändert sie die Stadt? Wie stellt sie die Verhältnisse auf den Kopf? Was liegt unterm Pflaster, wenn nicht der Strand? Und wie denken die Leute auf der Straße, die Expert*innen des Sozialen, von all dem?

Die INTERVENTIONALE EINS lädt ein in die heimliche Hauptstadt sozialer und künstlerischer Experimente:
Wuppertal ist berühmt für seine Fluxus-, Tanz- und Jazzgeschichte, aber auch für Friedrich Engels‘ scharfe Analysen und für das Elberfelder System. Hier stößt kultureller Glanz auf drastische Not; seit Jahren kennen die Menschen aus dem Osten der Stadt die Mobile Oase, die Färberei und interventionistische Projekte wie Die Wüste lebt!, die Stadtteilzeitung Der Sand oder die Tourismus-Zentrale und ihre Aktionen.

Veranstalter: Mobile Oase (Wuppertal)
Künstlerischer Leiter: Roland Brus
Projektträger: Färberei (Wuppertal)
Kooperationspartner: zeitraumexit (Mannheim)

Hier geht’s zur Anmeldung samt weiterer Informationen

Gefördert vom: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten
der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR

Wie klingt die Stadt im Frühling? Wie hört sich der Sommer an und wird es im Winter still? Diese und andere Fragen stellte das UTOPOLIS-Projekt „kultur.lokal.machen“ des Kulturhofs Lübbenau im Quartier der Lübbenauer Neustadt gemeinsam mit dem Künstlerkollektiv eigenklang im wahrsten Wortsinne in den Raum. Antworten darauf konnten an verschiedenen Orten im Stadtteil mit einer mobilen partizipativen Klangstation ermittelt werden. Passant*innen wurden dazu animiert, Kopfhörer aufzusetzen und zuzuhören oder noch besser: mitzumachen.

Exklusiv für unsere Blog-Leser*innen gewähren wir einen Einblick in die erste Doppelseite der neuen Ausgabe des Magazins SOZIOkultur. Zum Leitthema des Magazins: Audio wird dort der Klangspielplatz als Methode der Aktivierung von Passant*innen vorgestellt. Dazu gibt es natürlich eine Reihe von Hörbeispielen und einen Kurzclip als visuellen Eindruck der Aktion.

 

Eine tolle Initiative hat das Stadtteilbüro der Hildesheimer Nordstadt auf die Beine gestellt: Das Nordstadt-Labor. Auch unser Hildesheimer Projekt “Nordstadt im Rampenlicht” des TPZ Hildesheim e.V. wird mitmischen.

Im Nordstadt-Labor, das in der Kulturfabrik Löseke stattfinden wird, geht es vor allem um die Frage, welche Projekte, Programme und Strukturen auf welche Weise langfristig wirksam sind und abgesichert werden können. Aus flüssig wird fest, aus kurzfristig wird langlebig – wie im Labor eben!

In acht verschiedenen Laboren wird Bauliches gleichermaßen angesprochen, wie zum Beispiel der Zustand der Plätze und Wege, Themen wie Kinderarmut, Bildung, Mehrsprachigkeit, Beschäftigungsförderung, Ehrenamt oder die Hilfen für Eltern kleiner Kinder.
Eingeladen sind alle interessierte Bürger*innen, Nordstadt-Aktiven, Haupt- und Ehrenamtlichen.

Die Labore im einzelnen:

Übersicht der Stadtteil-Labore:

  1. Arbeit im öffentlichen Raum
  2. Stressresistenz – Aktiv und ausdauernd und dabei fröhlich bleiben
  3. Sehen und gesehen werden, wahrnehmen und wahrgenommen werden
  4. Aktivierung und Teilhabe von Bürger:innen
  5. Ressource HUB
  6. Neue Mitte Nordstadt
  7. Aufwachsen von Kindern
  8. Zusammenhalt in Vielfalt – jung, alt, divers
Soziokultur ist gelebte Nachhaltigkeit! – Im aktuellen Magazin SOZIOkultur zum Thema Energie spricht die Kulturstaatsministerin Claudia Roth über die Bedeutung der Soziokultur für den nachhaltigen Wandel. Der gesellschaftlichen Relevanz der Soziokultur verleiht sie darin ein besonderes Gewicht: “Nur gemeinsam, im engen Schulterschluss von Bund, Land, Kommunen und Zivilgesellschaft werden wir die großen Probleme unserer Zeit lösen. Die Bedeutung der Kultur und insbesondere der Soziokultur lässt sich dabei gar nicht überschätzen.”
Das Interview in voller Länge lest ihr hier.

Mit dem #studiomosaik des Gaswerk Weimar e.V. endete am 31. März ein weiteres seit 2018 laufendes UTOPOLIS-Modellprojekt. Endete? Keineswegs! Die tollen Aktivitäten in Weimar-West können ob der Finanzierung der Kommune für künstlerische Stadtteilarbeit weitergehen. Ein gigantisches Dankeschön dafür!

Wegen des Auslaufens der UTOPOLIS-Förderung fand der Kulturbrunch am 26. März schon unter neuem Logo statt. Und bot dennoch einen UTOPOLIS-Leckerbissen: Der Katalog mit einem Überblick über die vielfältigen Formate der zurückliegenden vier Jahre wurde veröffentlicht. Er versammelt neben den Methoden – von Workshops, Interventionen und (Kultur-)Boxen über Ausstellungen sowie Aktionen im öffentlichen Raum – auch Grußworte und Artikel über das Leben und die Kultur in Weimar-West. Auf diese Weise nimmt der Katalog seine Leser*innen an die Hand durch vier Jahre prall gefüllte kreative Stadtteilarbeit – und macht deutlich, dass es weitergehen muss. Der Katalog wird demnächst auch online erhältlich sein – dann sagen wir natürlich mit einem Link an dieser Stelle Bescheid!

Das UTOPOLIS-Team sagt DANKE für die unermüdliche wertvolle Arbeit, für die gute Laune auch in herausfordernden Zeiten und für die gute Zusammenarbeit!

Mit all unserer Praxisnähe, die durchaus auch schon ihren Weg in Vorlesungen gefunden hat (Kassel, Ludwigsburg und natürlich Oberhausen), sind wir nun mit einer Doktorarbeit der Literatur- und Kulturwissenschaft im akademischen Kontext angekommen. Im Rahmen der Doktorarbeit findet an der Europa-Universität Flensburg ein Kolloquium statt, welches auch online gestreamt wird. Wer mag, kann sich am Donnerstag, den 30.03. von 12.15 bis 13.45 Uhr in den Vortrag einwählen. Die Teilnahme ist hier per Webex möglich.

Szenografie und Intervention. Eine Stadtteilprojektstudie
Svea Taubert

Was hat die Szenografie als raumorientierende und gestaltende Praxis mit künstlerischer Intervention zu tun und welche Rolle spielt das für ein soziokulturelles Stadtteilprojekt? Der Vortrag gibt einen Einblick in das vom Bund geförderte Modellvorhaben “Utopolis – Transformation in der Neustadt” der Kunst und Kultur Baustelle 8001 e.V. und betrachtet die Bedeutung und Notwendigkeit kulturell intervenierender Maßnahmen in der kreativen Stadtteilarbeit. Anhand von Praxisprojekten wird untersucht, wie szenografische Mittel den Körper relational zum Raum ausrichten und wie uns künstlerische Eingriffe auf die bestehende Anordnung von einem Raum hinweisen, indem sie normative Wahrnehmungs- und Bewegungsmuster durchbrechen. Mit dem Potenzial andere Denk- und Handlungsfelder zu eröffnen – oder eben nicht.

Das Literatur- und Kulturwissenschaftliche Kolloquium ist eine semesterbegleitende Vortrags- und Diskussionsreihe. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
SAVE THE DATE: 11. & 12. Mai 2023 – BBE-Kommunalkonferenz »Herausforderungen in Kommunen – gemeinsam bewältigen« in Kassel
Kommunen stehen fortwährend vor vielfältigen und komplexer werdenden Herausforderungen. Diese werden sie nur gemeinsam mit einer engagierten Bürgerschaft, mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, engagierten Unternehmen und anderen meistern können. Wie ein konstruktives Zusammenwirken zwischen Politik, Verwaltung und aktiver Bürgerschaft bzw. zivilgesellschaftlichen Akteuren erfolgreich entwickelt und gestaltet werden kann, ist Thema der Tagung in Kassel, veranstaltet vom BBE – Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement.
Weitere Infos: Hier