Gemeinsam mit dem Jahr 2022, das in vielerlei Hinsicht kein einfaches und alles andere als ein friedliches war, verabschieden wir schweren Herzens auch sechs unserer Modellstandorte: In den Städten Wuppertal, Mannheim, Hamburg, Magdeburg, Kassel und Nürnberg endet nach vier Jahren UTOPOLIS nun die Förderung. Vier Jahre lang wurden in den Quartieren unermüdlich beste Nachbarschaftsarbeit betrieben, Teilhabe ermöglicht, interkultureller Austausch hergestellt, das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, Anwohner*innen aktiviert, Großes und Kleines partizipativ auf die Beine gestellt, Herzen erwärmt. Wir sagen DANKE an die wunderbaren Teams!!!
Wir sind uns sicher, dass dies zwar ein Abschied, jedoch nicht das Ende der wertvollen Arbeit im Stadtteil ist! Wir freuen uns, dass der Spirit dieser Projekte noch lange im Stadtteil nachhallt und dass an gleich mehreren Standorten die ein oder andere nachhaltige Struktur geschaffen werden konnte und Angebote weiterlaufen werden. An allen Standorten sind Ergebnispräsentationen entstanden, die dir einen Überblick über den Prozess und ein Best Of der Methoden vermitteln. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf die frisch aus dem Druck gekommenen Publikationen „Social Body Building“- Kunstkatalog des Mannheimer zeitraumexit und die Buchveröffentlichung “Vier Jahre gelebte Nachbarschaft – Ideen, Aktionen und Erfahrungen” vom Kasseler Projekt Hier im Quartier verweisen.
Und wir möchten allen Leserinnen und Lesern unseres Blogs ein buntes, glückliches und gesundes Neues Jahr wünschen. Möge 2023 auch euren Spirit anfeuern und euch viele kreative Momente in der soziokulturellen Arbeit bescheren. Auf ein Jahr voller Engagement, Zusammenhalt, Freude und Frieden!
Die neue SOZIOkultur zum Thema “Nachbarschaft” ist erschienen! Mit vielen spannenden Artikeln, Interviews, Tipps und Streifzügen durch die soziokulturelle Landschaft. Darunter findet ihr auch ein ausführliches Interview mit Dörte Inselmann, der Leiterin des Kultur Palast Hamburg und Trägerin des Bunderverdienstkreuzes für ihr soziokulturelles Engagement.
Sie spricht über unser Projekt Billstedt United und gibt einen Einblick in fast vier Jahre Stadtteilarbeit in einem großen und vielseitigen Quartier. Sie wirft einen Blick auf die Erfolge des Projekts, aber auch die Hürden, und den Anspruch, die Kultur und Kunst der diversen Communities sichtbar zu machen und die Nachbarschaft zusammenzubringen. Dabei wird deutlich wieviel Ausdauer, Kreativität und – in Zeiten von Corona – auch Resilienz dafür benötigt wird und wie schwer es sein wird, das Projekt auch nach Ende des Förderzeitraums weiterzuführen.
Das ausführliche Interview findet ihr in der kostenlosen Online-Ausgabe
Wie divers sind unsere Kulturstätten? Wenn eine Aufgabe und zugleich Anliegen von (Sozio-)Kultur ist, die Vielfalt unserer Gesellschaft abzubilden und alle Menschen – egal welcher Herkunft, welchen Alters, Geschlechts, und mit oder ohne Behinderung – kulturell abzuholen, so ist ein Blick hinter die Kulissen mehr als spannend: wird die Diversität unserer Gesellschaft eigentlich in der Belegschaft der Kulturhäuser widergespiegelt?
Der im Oktober veröffentliche Bericht “Diversität in Kulturinstitutionen 2018-2020“ der Initiative kulturelle Integration legt hierzu Zahlen zugrunde und gibt Handlungsempfehlungen an Einrichtungen und Kulturpolitik, um mehr Diversität zu ermöglichen. Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Publikation nun auch in einer kostenfreien Version im Netz zur Verfügung gestellt. Hier könnt ihr einen Blick reinwerfen!