Gewinner des Hamburger Stadtteilkulturpreises ist Mikropol e.V., der als Reaktion auf den Abriss des ehemaligen Stadtteilzentrums ein altes Toilettenhäuschen auf einer Verkehrsinsel in Hamburg Rothenburgsort zum neuen Leben erweckt hat: Umgebaut von Nachbar*innen, Freund*innen und Studierende der HFBK und HCU wurde es zu einem offenen Raum für den Stadtteil. Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass das vom Verein entwickelte Programm „Start a Revolution: Get to know your Neighbour! ein gutes Beispiel für revolutionäre gleichzeitig klassische Stadtteilarbeit ist: Es beinhaltet Mikrokino, Fotokurse und offene Musiksessions über Ausstellungen und Lesungen bis hin zu Hacky Sack Workshops für Kinder. Das Toilettenhäuschen wird als Tauschbibliothek, für Geburtstagsfeiern, zur Hausaufgabenhilfe oder Proberaum genutzt. Mikropol begreift sich zudem als politische Aktion, als Planungsbüro und Testort mit übergreifendem Ziel, ein neues Stadtteilkulturzentrum in Rothenburgsort aufzubauen. UTOPOLIS findet, dass das ein Beispiel für tolle Stadtteilarbeit ist! Der Preis ist mehr als verdient. Wir sagen herzlichen Glückwunsch!
Nähere Information zum Mikropol e.V. gibt es hier
und hier noch ein Link zu einer Seite, auf der sich das Projektvideo befindet.