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Am 4. Juni 2023 wird auf der B7 in Oberbarmen und im umliegenden Quartier der „Tag des guten Lebens gefeiert“! Mit Musik, Tanz, Sport, leckerem Essen und vielfältigen Angeboten können Aktive, Bürger*innen, Institutionen und Vereine zeigen, wie gutes Leben im Stadtteil geht“.

Auch das soziokulturelle Zentrum Färberei, UTOPOLIS-Modellstandort von “Die Wüste lebt”, ist mit von der Part(y)ie. Am 4. JUNI 2023 feiern wir das gute Leben in OBERBARMEN! Mit Musik, Tanz und vielfältigen Angeboten wird die Transformation in WUPPERTAL sichtbar und erfahrbar gemacht. DER TAG DES GUTEN LEBENS steht für Nachbarschaft, bürgerschaftliches Engagement, Demokratie und Nachhaltigkeit.

So können an diesem Sonntag im Juni auf den freigewordenen Plätzen und Straßen neue Möglichkeiten der Stadtgestaltung erprobt werden, z.B.: gemeinsames Musizieren, Kochen, Tanzen, Kleidertausch, Reparaturwerkstatt, Fahrradverleih, Modenschauen mit selbst genähter Kleidung, Breakdance, Kunstaktionen, Skaten, Seifenkistenrennen, Vorlese-Ecken, Kindersachentauschmarkt, Speakers-Corner, Fahrradparcours… Ideen gibt es viele und es können noch viel mehr dazu kommen!

Es sind alle eingeladen, sich einzubringen. Sei es als einzelne*r Bürger*in, Vereine oder Initiativen, Kultureinrichtungen, Religionsgemeinschaft, Unternehmen, Forschungsinstitut oder Stadtverwaltung und Politik.

Für die Färberei als Träger des Projekts hat Iris Colsman, Geschäftsführerin der Färberei,  zusammen mit Liesbeth Bakker (Ideaalwerk) das Projekt konzipiert und wir werden es mit einem kreativen Team umsetzen.

 Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Umwelt und Entwicklung in Bonn.

Auf ihrer Website informiert die Initiative über aktuelle Veranstaltungstermine, die im Vorfeld und im Rahmen der Planung für den großen Tag stattfinden. Außerdem gibt es zahlreiche Details zu Projektinhalten und -entwicklungen sowie über das Netzwerk der Partner*innen und Förder*innen.

Wer regelmäßige Informationen über diese und  kommende Veranstaltungen zum Guten Leben haben möchte, abonniert den Newsletter

Der Text stammt, leicht verändert, von der Website Gutes Leben Wuppertal 2023

Wahnsinn, was Wuppertal (und jetzt geht es ohne W- weiter, versprochen…), unser Modellstandort in NR_, da auf die Beine bz_. ins Netz gestellt hat: 4 Jahre künstlerische Spurensuche und nachbarschaftliche Aktivitäten versammelt die Färberei auf der _ebsite des Projekts “Die _üste lebt!“.

Transparent unterteilt nach Formaten – Ausstellungen, Aktivitäten, Installationen, Podcast, Fotografie, Oral History, Pop-Up-Fotostudio, Videos und Gedrucktes – kann man die zurückliegenden Jahre Revue passieren und sich für die eigene Stadtteilarbeit inspirieren lassen. Zum Beispiel, _as für einen _underbaren Rahmen eine Narration _ie “Die _üste” an Möglichkeiten für die Stadtteilarbeit bietet: Auf den künstlerischen Interventions- und Forschungsreisen _urden Kara_anen und Straßenchöre gebildet, der Verkehr gestört; es _urde mit Menschen philosophiert, sie fotografiert und portraitiert. Gemeinsam mit der Nachbarschaft _urden Situationen durchgespielt, _ie das Leben noch aussehen könnte; Räume und Erzählungen geschaffen; eine Zeitung, DER SAND, Filme, Bilder, Installationen, Plakate, Podcasts, Projektionen und Ausstellungen in den öffentlichen Raum gebracht. Zusammen auf der Straße getanzt, gelacht und ge_eint, gefeiert und manchmal auch getrauert.  Konsequent _urde die _üste zum Projektende in Verant_ortung einer Tourismus-Zentrale gegeben.

Zum Abschluss _urde diese bei einer feierlichen Schlüsselübergabe dem Oberbürgermeister U_e Schneide_ind überreicht. Bei Live-Musik, Filmen, Projektionen, heißer Suppe am Feuer so_ie natürlich _ie immer _üstentee und Datteln _urde als ein _eiteres Projektergebnis – dies vor allem für interessierte Menschen vor Ort – eine Karte der Sehens_ürdigkeiten verteilt: Sie versammelt Aktionen, besondere Orte, Kultstätten und Denkmäler, schräge Ecken und _inkel, Skurriles und Lauschiges, kurz: Merk-_ürdiges.

Abschließend gibt’s außerdem _as auf die Ohren: Abgerundet _ird die Sammlung von einer Reportage über die Arbeit der _üste mit vielen O-Tönen und Atmosphären aus Oberbarmen (von Anton Keller, gesprochen vom Theatermacher Olaf Reitz).

_ir _ünschen ein _undervolles Blätter- und Hörvergnügen!

Link zur Dokumentation

Genau vor vier Jahren wurde im Rahmen von UTOPOLIS ein Stadtgebiet zur Wüste erklärt: Oberbarmen, ein Weltort im Osten Wuppertals. Mit den Forscher*innen der Mobilen Oase in ihren weißen Laborkitteln und den Bewohner*innen der Wüste hat unser Projekt Die Wüste lebt! sich auf die Suche begeben nach der Schönheit und dem Eigensinn dieses sogenannten „sozialen Brennpunkts“.

Es wurden Straßenchöre gebildet, der Verkehr gestört, darüber gesprochen, wie das Leben in der Wüste noch aussehen könnte, das Viertel und seine Anwohner*innen portraitiert. Es entstanden die Zeitung DER SAND, Filme, Bilder, Installationen, Plakate, Podcasts, Projektionen und Ausstellungen. Es wurde zusammen auf der Straße getanzt, gelacht und geweint, gefeiert und manchmal auch getrauert. Mit und ohne Abstand und Masken. In vielen Blogbeiträgen berichteten wir über die Arbeit des Projekts.

Und nun, nach vier Jahren, endet das Projekt mit einem feierlichen Finale: Die Eröffnung der „Tourismus-Zentrale Oberbarmen“!  Diese präsentiert eine Karte der Sehenswürdigkeiten, versammelt Aktionen, besondere Orte, Kultstätten und Denkmäler, schräge Ecken und Winkel, Skurriles und Lauschiges, kurz: Merk-Würdiges.
Mit Live-Musik, einem Straßenchor, Filmen, Projektionen und heiße Suppe am Feuer, sowie – natürlich – wie immer Wüstentee und ein paar Datteln, verabschiedet sich nun das Projektteam mit Ende der Förderungsdauer vorerst aus dem Stadtteil…

Und UTOPOLIS sagt DANKE! Für eure tolle Arbeit, eure Unermüdlichkeit, Kreativität und offenen Herzen!

 

Wer in Wuppertal-Oberbarmen etwas auf dem Herzen hat, es sich aber nicht zu sagen getraut, kann sich vertrauensvoll an eine Viertelsprecherin wenden. Denn diese, Sonja und Christa, sind für alle Stadtteilbewohner*innen da, diskret per Email zu erreichen, und haben ein offenes Ohr für Themen jeder Art. Sie sammeln Meinungen, (heimliche) Wünsche und Botschaften ein – aus dem Quartier, für das Quartier.

Am 12.8. ist es dann so weit: Im Rahmen des Festivals „Summer in the City – 3 Tage Urlaub in Oberbarmen“ betreten die Viertelsprecherinnen die Bühne und verkünden, was an sie herangetragen wurde. Sie kündigen an, wenn jemand ein Teeservice zu verschenken hat. Oder verlesen eine Liebeserklärung. Sie können jemanden zu einem Rendezvous einladen und das Erkennungszeichen mitteilen. Oder berichten, wenn es etwas tolles Neues in der Nachbarschaft gibt: von Verschönerungsvorschlägen, Aktionen, aber auch, wo Kritik angebracht ist.

Die Viertelsprecherinnen des Ostens sind eine Aktion unseres Wuppertaler Projekts Die Wüste lebt!. Sie öffnet den Quartierbewohner*innen Raum für Meinungsäußerung, Austausch und Partizipation.

Wie sieht deine persönliche Vision des guten Lebens aus? Was treibt dich an? Zu diesen Fragen zog der Stadtschreiber unseres Wuppertaler Projekts Die Wüste lebt! im letzten Jahr durch das Quartier, um seine Anwohner*innen zu befragen. Entstanden sind zahlreiche spannende und inspirierende Interviews und persönliche Einblicke. Viele der Befragten, die sich allesamt unter einem bunten Oasen-Schirm fotografieren ließen, haben sehr konkrete Vorstellungen von ihrem guten Leben. Und dabei geht es ihnen sehr häufig auch um ihr Stadtviertel, ihr Wohnumfeld und darum, wie sie es lebenswerter gestalten würden.

Aus den Interviews und Fotos hat das Projektteam nun unter dem Titel “I have a dream” eine Ausstellung im öffentlichen Raum entwickelt, die die Gedanken der Interviewten sichtbar macht, vertiefende Einblicke in die individuellen Bewegunggründe, die Philosophie und Praxis der aktiven Nachbarschaft gibt und so Vorübergehende zum Nachdenken anregt.

Im März brachte unser Wuppertaler Projekt Die Wüste lebt! die aktuelle Ausgabe des Stadtteilmagazins DER SAND heraus. Das Titelthema „Freiheit“ ist dabei so vielschichtig, dass es anschließend Gegenstand mehrerer Wüstentalks wurde.

Der vierte Wüstentalk fragt nun nach der individuellen Beschränkung von Freiheit. Was bedeutet Freiheit für Menschen mit Handycaps, physischen oder psychischen Einschränkungen? Wo wird Handlungs- oder sogar Gedankenfreiheit beschränkt durch  gesellschaftliche Normen, anerzogene Glaubenssätze oder Ängste? Was davon ist sichtbar, was passiert unbemerkt?

Hier sind interessierte Wuppertaler*innen aus Oberbarmen und darüber hinaus eingeladen, sich bei Wüstentee und Datteln mit Nachbar*innen, Autor*innen und Protagonist*innen auszutauschen.

Der vierte Wüstentalk findet am 27.4. um 19 Uhr in der Färberei in Oberbarmen statt. Moderiert wird er von Annette Hager. Kostenlos anmelden könnt ihr euch hier

In den vergangenen trüb-nassen Wintermonaten war unser Wuppertaler Projekt Die Wüste lebt! fleißig und hat eine neue Ausgabe ihres Stadtteilmagazins DER SAND zusammengestellt. Auch diese Ausgabe entstand partizipativ, draußen auf der Straße, auf Plätzen, in Cafés und Geschäften, in Stadtteilspaziergängen oder in der Sprechstunde im Wüstenmobil auf dem Vorplatz der Färberei – immer in der Begegnung mit Bewohner*innen und Passant*innen aus dem Quartier.

In der neuen Ausgabe berichten die Menschen über ihre Ängste und Wünsche, ihre Träume und Probleme. Was sie über Freiheit wissen ist absolut konkret. Sie berichten von Freiheit, die man kaufen kann, von Freiheit durch Gesundheit, durch Sicherheit und andere Privilegien, von Freiheit im Spiel auf der Bühne. Sie sprechen über Ausgrenzung und Abhängigkeiten, über soziale Zwänge und unfreie Sexualität. Wie kommt man heraus aus dem inneren oder äußeren Gefängnis, aus politischen, religiösen und kulturellen Zwängen? Kann ein Ausbruchsversuch gelingen? Wie?

DER SAND erscheint am 4. März, ist natürlich kostenlos, und kann an öffentlichen Stellen und Cafés im Bezirk, aber auch online gelesen werden!

Hallo? Ist Friedrich Engels zuhause? Zum Engelsjahr 2020/2021 hat unser Wuppertaler Projekt Die Wüste lebt! an die Haustüren im Quartier Oberbarmen geklopft. Die Quartierbewohner*innen wurden gefragt, wie sie hier im Stadtteil leben, wohnen und arbeiten. Was denken sie über Engels‘ Theorien? Würde er für die Menschen in Oberbarmen kämpfen? Haben sie vielleicht sogar eine Botschaft an Engels?

Aus den Berichten entstand das Kunstprojekt „…aus dem Wuppertale“, das noch bis 16. Dezember im Wuppertaler Kunst-Kiosk zu besichtigen ist. Zu sehen gibt es Videofilme, Fotos, Engels-Zitate, Fragen, Audioschnipsel und persönliche Berichte. Außerdem gibt es einen Einblick in die vielfältigen partizipativen und performativen Aktionen des Projekts innerhalb des Engelsjahres. Unter dem Motto ÜBER LEBEN – ÜBER ARBEIT gab es im öffentlichen Raum verschiedene Formen der Annäherung an Engels, wie beispielsweise großflächige Projektionen, Portraits oder die Enthüllung des ersten „Mobilen Engels-Denkmals.

Zusätzlich ist eine Extra-Ausgabe der Stadtteilzeitschrift „Der Sand“ zum Thema erschienen, die ihr euch hier ansehen könnt.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Zur Pandemie rief unser Wuppertaler Projekt Die Wüste lebt des Färberei e.V. eine besondere Aktion ins Leben: Sie schickten die Fotografen Max Höllwarth und anschließend Philipp Czampiel auf Streifzug durch den Bezirk. Die Fotografen beobachteten den Stadtteil im Laufe der letzten eineinhalb Jahre Corona bis heute: die Nachbarschaft im Lockdown, leere Straßen und geschlossene Cafés, dann wieder ein Stück Normalisierung, wieder Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Masken,…  Hörwarth und Czampiel hielten den Stadtteil fotografisch fest, begegneten Menschen, kamen ins Gespräch, beobachteten den Lauf der Dinge.

Entstanden ist dabei eine beeindruckende Dokumentation. „Der Osten in Zeiten von Corona“ schildert in Texten und Fotos intensive Eindrücke und Erlebnisse. Sie berichten von Angst und Hoffnung, Nachbarschaftlichkeit und Alltag, Stillstand und Lebendigkeit.

Hier könnt ihr die Fotoreihe anschauen

Joseph Beuys‘ Theorie der “Sozialen Plastik” begreift Kunst nicht als ein abgeschlossenes, materielles Werk, sondern sieht sie vielmehr im Denken und Handeln des Menschen, der damit die Gesellschaft formt. Die Fackel war für Beuys ein Symbol, ein Impuls für diesen Kunstbegriff.

Unser Wuppertaler Projekt Die Wüste lebt! der Färberei Wuppertal beteiligte sich an der Aktion „Schütze die Flamme – Akademie der Straße“ im Rahmen des Performance Festivals zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys. Bei diesem inklusiven Fackellauf nahmen vorrangig Anwohner*innen aus dem Bezirk Oberbarmen teil: bunt gemischt in Alter und Herkunft, trugen sie die Fackel im Olympiajahr 2021 zehn Kilomerer weit auf den zentralen Markt- und Begegnungsplatz im Quartier. Dort wurde der Fackellauf auf Monitoren als Livestream übertragen und es zeigte sich die „Soziale Plastik“: die Kunstaktion hat die Anwohner*innen zusammengebracht, sie formten gemeinsam eine lebendige soziale Situation und setzten damit ein Zeichen für Sichtbarkeit und Zusammenhalt.

In Kooperation mit der Mobilen OASE hat Die Wüste lebt! schon zahlreiche außergewöhnliche Aktionen im öffentlichen Raum durchgeführt. Gemeinsam inszenieren sie Begegnungen, regen zur Umgestaltung des Lebens im Bezirk an und durchbrechen kreativ den Alltag im Wuppertaler Quartier.