Hildesheimer Nordstadt
In der ich noch als Teenagerin meine erste Wohnung gemietet hab
Im Bischofskamp
Bei der Erdnusspinte.
In der ich meinen ersten Liebeskummer bei Mehmet
In der Steuerwalder Straße
In Bier und Billard ertränkt hab.
[...]
[...]
Wir sind gealtert.
Und gewachsen.
Haben jetzt eine andere Beziehung.
Komm, da geht noch was.
Nochmal zusammen was Neues starten.
Nochmal schauen, wo es hingeht.
Für dich schlägt mein Herz.
[...]"
Exzerpt aus „Brief an die Nordstadt“ von Poy Schlieker Projektleitung 10/21 bis zur letzten Veranstaltung
Öffentliche Räume mit Geschichten verbinden und die Bewohner*innen einladen die eigenen Geschichten zu erzählen, einzubringen und mit ihrem Lebensumfeld zu verknüpfen, das hat das Hildesheimer Projekt Neustadt im Rampenlicht während der Zeit im UTOPOLIS-Programm umgesetzt.
Immer im Vordergrund und ganz typisch für UTOPOLIS: künstlerische Formate wurden ins Quartier gebracht, durften so in die Nachbarschaft wirken und sich frei weiterentwickeln.
„Man kann sich die Projekte nicht fertig am Schreibtisch ausdenken. Man muss in den Stadtteil gehen und sie ausprobieren“, so Katrin Löwensprung, Geschäftsführung des TPZ Hildesheim.
Kreativraum im Lebensumfeld eröffnen, generationsübergreifend und interdisziplinär, das ist es, was Soziokultur ausmacht und durch Nordstadt im Rampenlicht gelebt wurde.
Auch nach Projektende zeugt hiervon ein mobiler Schiffscontainer inmitten der Hildesheimer Nordstadt. Die TP-Box zog im Mai 2022 in die Justus-Jonas-Straße der Nordstadt und wird auch nach der Förderung im Modellprogramm als eine Art Dritter Ort in Hildesheim fortbestehen.
Und auch sonst, geht es weiter im TPZ, denn neue Projektanträge sind gestellt. Der Weiterführung begonnener Angebote und dem Erproben neuer, spannender Ideen für Begegnungen im Quartier steht somit nichts im Wege. Dazu gratulieren wir herzlich und freuen uns, dass der UTOPOLIS-Spirit weiterleben darf und Ideen verstetigt bzw. weiterentwickelt werden können.
Eine gelungene Auswahl der Angebote aus den letzten Jahren können nun, zusammen mit ganz vielen Eindrücken aus der Nordstadt, in der Projektdokumentation bestaunt werden.
Nachmachen wie immer ausdrücklich erwünscht!