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Wie klingt die Stadt im Frühling? Wie hört sich der Sommer an und wird es im Winter still? Diese und andere Fragen stellte das UTOPOLIS-Projekt „kultur.lokal.machen“ des Kulturhofs Lübbenau im Quartier der Lübbenauer Neustadt gemeinsam mit dem Künstlerkollektiv eigenklang im wahrsten Wortsinne in den Raum. Antworten darauf konnten an verschiedenen Orten im Stadtteil mit einer mobilen partizipativen Klangstation ermittelt werden. Passant*innen wurden dazu animiert, Kopfhörer aufzusetzen und zuzuhören oder noch besser: mitzumachen.

Exklusiv für unsere Blog-Leser*innen gewähren wir einen Einblick in die erste Doppelseite der neuen Ausgabe des Magazins SOZIOkultur. Zum Leitthema des Magazins: Audio wird dort der Klangspielplatz als Methode der Aktivierung von Passant*innen vorgestellt. Dazu gibt es natürlich eine Reihe von Hörbeispielen und einen Kurzclip als visuellen Eindruck der Aktion.

 

Sich zurücklehnen, eine Tasse Tee in der Hand… und ein paar Minuten lang auf die schönen Dinge, die das Jahr 2022 gebracht hat, konzentrieren… ja, es gab sie! Konkret: Beim UTOPOLIS-Standort Kulturhof Lübbenau e.V.
Lasst euch per Foto-Film auf eine kurze Reise vom Projekt kultur.lokal.machen durchs Quartier mitnehmen…
Klangspaziergänge durch den Stadtteil: Spontan wurde zusammen musiziert, gedichtet und philosophiert. Wie klingt Lübbenau denn eigentlich? Wie klingen die Lübbenauer*innen? Friedenstauben, Malaktionen mit Senior*innen, Kulturbeutel, die prall gefüllt waren mit Kreativangeboten, Frühlingsbasteln mit  Schulklassen…
Und nun: Film ab! Viel Spaß!

Unser Brandenburger Projekt kultur.lokal.machen lud ein zu einem Workshop, der Tradition, Kreativität, Spiel und Entdeckungsreise miteinander verbindet: Ein Klappmaulpuppen-Workshop mit Quartierstour!

In Kooperation mit Theaterpädagoginnen lernte die interessierte Nachbarschaft, wie aus wenig Stoff und altem Papier eine Klappmaulpuppe entsteht. Also Puppen, deren Mündern – oder manchmal auch Mäuler – auf- und zuklappen können. Jede*r konnte seine oder ihre Puppe dabei nach den eigenen Vorstellungen gestalten und ihr besonderen Charakter und Ausdruck verleihen. Außerdem sollte jede Puppe Teil des Lieblingsortes in Lübbenau werden und diesen Anderen zeigen und erlebbar machen.

So traf sich die Workshops-Gruppe zunächst zum Austausch zu den besten Plätzen der Lübbenauer Neustadt. Eine Stadtkarte, die ganz aus dem Kopf heraus entstand, bildete die Grundlage für die weitere Arbeit. Dann ging es ans Basteln: mit Packpapier und Kreppband ließen sich schnell die ersten Köpfe erahnen. Über die Workshoptage hinweg bekamen alle Klappmäuler immer mehr Charakter, Berufe und auch Vorlieben prägten sich aus, Namen entstanden passend zur Erscheinung und kleine Geschichten rund um den gebauten Charakter kamen dazu.

Anschließend gingen die Puppen auf Entdeckungsreise durch das Stadtviertel. Was gefällt der Puppe wohl besonders in Lübbenau? Was hat sie zu erzählen? Gemeinsam machte sich die Gruppe auf zu einem neuen Abenteuer, zu einer noch unentdeckten und verlockenden, vielleicht bereits bekannten und vermissten Stadt. Das eigene Quartier wurde neu entdeckt – durch die Augen der Klappmaulpuppen.

Einen besonders schönen Einblick zu diesem Workshop bietet ein Video, das ihr hier anschauen könnt

Bereits im letzten Herbst rief unser Lübbenauer Projekt kultur.lokal.machen einen Kreativ- und Fanworkshop für alle Skateboardliebhaber*innen ins Leben, der auf große Begeisterung gestoßen ist. Und so wurde auch in diesem Jahr der Skateplatz wieder für tolle Kreativangebote genutzt und zum “skate and chill” am 24.9. eingeladen.

Nachdem im Juli mit künstlerischer Unterstützung von Pablo Ientile der Kulturlokal-Bauwagen neu gestaltet wurde, ging es dann im September ans Skateboard-Training und Deckupcycling. Zum eigentlichen skate & chill Event kam dann Inspiration und Unterstützung aus Berlin angereist, nämlich in Form der Selfmadecrew /Street Art Berlin GmbH, die einen Workshop der ganz besonderen Art anboten: Street-Art zum Mitnehmen, komplett ohne Sprühflaschen und somit völlig FCKW-frei! Mit buntem Tape konnten alle Interessierten kleine oder große MDF-Platten gestalten und ein eignes Bild kreieren. Die so entstandenen Kunstwerke konnten schließlich mit nach Hause genommen werden. Urban Art to go!

Außerdem gab es Henna-Tattoos, ein Basketball-Turnier, chillige Klänge von DJ Robin Armonat, weitere Kreativworkshops und Musik und natürlich jede Menge waghalsige Sprünge und Stunts auf den Rampen!  Und weil der Tag so schön war, wurde ein kurzes Video davon zusammengeschnitten, das ihr euch hier anschauen könnt.

Der Wind rauscht um die Ecke, eine Autotür wird zugeschlagen, eine Gruppe Schüler*innen kommt schnatternd vorbei, ein Hund bellt von irgendwoher und ein Moped knattert die Straße entlang… So oder so ähnlich klingt es in jedem Stadtteil, oder?

Schon im April ist unser Lübbenauer Projekt kultur.lokal.machen durch das Quartier gezogen und hat seine Anwohner*innen gefragt: wie klingt eure Nachbarschaft? Mit der eigenen Stimme, durch Gesang oder mit einem Instrument konnten die Nachbar*innen Teil einer Soundlandschaft werden, ihr Viertel vertonen und klanglich erfahrbar machen. Wie das aussah und vor allem klang, könnt ihr in diesem Video erfahren. Im Rahmen der “Schönen Nacht mit Kunst” fand nun am 17.6. ein weiterer Klangspielplatz in Kooperation mit dem Kollektiv Eigenklang statt. Viele Neustädter*innen haben sich an der Klangreise beteiligt und den Sound ihres Viertels schließlich durch die ganze Stadt getragen.

Durch diese inspirierende Aktion wurde die Nachbarschaft motiviert sich mit ihrem Stadtteil zu beschäftigen und genauer hinzuhören. Die Klangreise brachte die Nachbarschaft zusammen und sorgte zudem für Sicht- und Hörbarkeit in der ganzen Stadt

Mit einer Malaktion im öffentlichen Raum setzte unser Lübbenauer Projekt kultur.lokal.machen ein Zeichen für Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Frieden. Angeleitet von einer lokalen Künstlerin machten sich Nachbar*innen aus dem Quartier daran, eine Straße im Viertel bunt zu gestalten.

Die entstandenen Kunstwerke strahlen positive Energie aus und so zieren nun Friedenstauben, Herzen, Blumen und Wünsche den Lübbenauer Energieweg so lange, bis der Wind sie verblassen lässt.

Die Aktion brachte die Nachbarschaft zusammen, um gemeinsam über die Situation in der Ukraine zu sprechen, Ängste, Sorgen und Wünsche auszutauschen, ein Statement zu setzen und sich kreativ auszudrücken.

Unser Brandenburger Projekt kultur.lokal.machen bietet das ganze Jahr über Workshops zu kreativen Themen an. Aus einem der Sommer-Workshops im letzten Jahr hat sich längst eine feste Gruppe entwickelt, die sich regelmäßig zum Aquarellmalen trifft.

In Zusammenarbeit mit einer Lübbenauer Künstlerin erlernen die Teilnehmenden allerlei Tricks und Kniffe der Aquarellmalerei und entwickeln neue Themen. Anfänger*innen und Fortgeschrittene können sich so unter der Anleitung der erfahrenen Malerin in ihrer eigenen Kunst üben und sich in ihren Bildern ausdrücken.

Wir finden es toll, dass die Workshops unserer Modellprojekte Impulse setzen, aus denen heraus etwas Langlebiges entsteht. Dass sich Nachbar*innen zusammentun und regelmäßig gemeinsam kreativ betätigen! Und wie die Bildergalerie verrät, können sich ihre Arbeiten sehen lassen. Wir wünschen weiterhin viel Freude und kreativen Austausch!

Perfekter Ollie oder schönstes Skateboard in der Nachbarschaft? Mit unserem Lübbenauer Projekt kultur.lokal.machen konnten beide Träume verwirklicht werden. In Kooperation mit einem anliegenden Skateboardverein wurde ein Kreativ- und Fanworkshop ins Leben gerufen, für alle Skateboardliebhaber*innen und solche, die es noch werden möchten.

So konnten Skateboards oder Blankdecks mit wasserfestem Acryllack und Sprayfarbe künstlerisch gestaltet werden, um anschließend damit durch das Quartier zu fahren, oder sich das Blankdeck als Kunstwerk an die Wand zu hängen. Zwei Profis wiesen anschließend die Teilnehmenden in die Kunst des Fahrens ein, zeigten Tricks und gaben Hilfestellungen – egal, ob es um die ersten zaghaften Fahrversuche, einen perfekten Ollie oder sogar das Fahren auf der Halfpipe ging. Ein DJ sorgte dabei für die richtige Stimmung.

Mit dieser tollen Aktion schaffte das Projekt des Kulturhofs Lübbenau künstlerisch-kreative Anreize, förderte Spaß an Bewegung sowie Gemeinschaftssinn für den Stadtteil.

Es regt sich etwas in der Lübbenauer Neustadt. Ein Unbekanntes Freizeit Objekt landet im Quartier und wartet auf die freundliche Übernahme durch die Lübbenauer Nachbarschaft. Als neuer Begegnungsort und Kreativwerkstatt bietet das UFO, das bei genauerem Hinsehen ein Bauwagen ist, Raum für ideenreiche Aktionen: Kinderklamottentausch, Jugendtreff, DIY-Badebomben-Seminar, Naturerkundungen, Selbsthilfewerkstatt, Aquarellmalerei – bunt soll es zugehen am Kulturlokal-Bauwagen unseres Projekts kultur.lokal.machen.

Das UFO-Projekt ist eine tolle Kooperation mit der Stadt Lübbenau und Wohnungsbauunternehmen und kann nun einen Monat lang besucht, bespielt und gestaltet werden. Alle Anwohner*innen können Ideen und Wünsche einbringen, und auch ansässige Vereine und Initiativen sind eingeladen sich dort zu präsentieren und das vielfältige kulturelle Angebot der Stadt nachhaltig in das öffentliche Bewusstsein zu bringen.

Den Auftakt machte ein Graffiti-Workshop, bei dem der zunächst nur grundierte Bauwagen bunt besprüht werden konnte. Weitere Aktionen finden alle Interessierten im Online-Kalender des Projekts oder analog auf einer Tafel vor Ort, wo auch direkt eigene Ideen eingebracht werden können!

 

Anlässlich des 14. Bundeskongresses zur nationalen Stadtentwicklungspolitik hatte unser Lübbenauer Projekt kultur.lokal.machen des Kulturhofs Lübbenau e.V. die Möglichkeit, sich im Panel „Preis Soziale Stadt“ vorzustellen. Neben der langjährig etablierten Arbeit des Quartiersmanagements Lübbenaus konnte so ebenfalls ein Eindruck der seit 2019 durchgeführten Projekte und Aktionen im Rahmen des Förderprogramms „UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier“ verdeutlicht werden. Mit Blick auf die pandemiebedingten Erschwernisse in der Projektarbeit wurden die Aktionen „Bunte Blumen für Lübbenau“ und „Neustadt leuchtet“ als beispielhaft für analog und kontaktfrei durchgeführte Angebote einem breiten Publikum vorgestellt.

Weitere Informationen zur Veranstaltung findet ihr HIER.