Ein Kulturbrunch ist ein gemeinsames Essen, bei dem alle Anwohner*innen etwas beitragen und bei dem es in irgendeiner Form eine kulturelle/künstlerische Aktivität gibt – aktiv und/oder passiv.
Beim Weimarer Kulturbrunch konnte die Nachbarschaft ein leckeres Essen auf dem von den Anwohner*innen in einem Workshop gestalteten Porzellan-Service unter Begleitung eines Streich-Quartetts genießen. Doch nicht nur der Gaumen und die Ohren wurde verwöhnt: für die Kleinen (und großen Kleinen) wurde ein Puppentheater aufgeführt und die ebenfalls unter Beteiligung der Nachbarschaft entstandenen Stadtteilmöbel standen zum Verweilen bereit.
Weitere Informationen über die gesellige, künstlerische und kulinarische Veranstaltung für die ganze Familie findet ihr in einem Radiobeitrag von Radio Lotte HIER.
“Wir kapern unsere Stadt” – Verkleidet euch als Piratinnen und Piraten, und posiert vor der Fotowall Eurer Stadt, nehmt Requisiten mit aufs Bild und lasst eurer Kreativität freien Lauf. Shanty-Chor buchen. Piratenhüte und Augenklappen basteln. Mitsingkonzert Seemannslieder.
Beim NaturschutzBUND Wassermobil buchen und unterm Mikroskop die Lebewesen Eures Gewässers vor Ort studieren. Piratenhüpfburg. Interkulturelles generationsübergreifendes Familien-Sommerfest.
Diese kreative Straßenmalaktion eignet sich für große und kleine Straßenfeste mit ganz unterschiedlichen Themenschwerpunkten, auch für Kinder- und Seniorgeburtstage, oder als gruppenbildende Maßnahme in Teams, Schulklassen, Hausgemeinschaften, … Malen und Zeichnen lässt sich zu allen Themen und natürlich auch völlig frei!
Durch die Nutzung verlängerter Pinsel können sich Menschen aller Altersgruppen entspannt kreativ betätigen, schmerzende Hüften, Rücken und Knie sollten kein Hindernis sein. Über das Gestaltete lässt sich nonverbal und über Sprachbarrieren hinweg kommunizieren, Geschichten können gesponnen, Spiele entwickelt werden. Aus einzelnen Bildelementen wachsen Landschaften, die immer wieder erweitert, verändert und ergänzt werden dürfen. Aussagen werden platziert, gegebenenfalls in Frage gestellt und am Ende des Tages vom Regen in den Straßenablauf gespült. Natürlich können vorher zur Erinnerung noch Fotos von den Gemeinschaftskunstwerken gemacht werden.
Verwendet werden Tonmehle, die mit Wasser angerührt und dann wie Farbe zum Malen und Zeichnen verwendet werden können. Sie sind im Keramikfachhandel in den Farben Weiß, Gelb, Rot, und Schwarz erhältlich. Zum Anrühren dieser eignen sich große Joghurtbecher. Zur Verlängerung der dicken, runden und breiten Pinsel (aus dem Baumarkt) eignen sich Bambushölzer mit einem Durchmesser von ca. 2 cm oder lange Stöcke aus dem Wald, an welche die Pinsel mit Paketklebeband (vorzugsweise aus Papier) befestigt werden. Je nach Nähe zum Wasseranschluss haben sich Gießkannen als Equipment bewährt.
Für dieses Format benötigt man eine Kultureinrichtung, die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und die Ressourcen der Nachbarschaft. Diese soll ermuntert werden, Kreativ-Angebote, Workshops, ihr künstlerisches Können oder individuelle Mitmach-Angebote im Rahmen eines Nachbarschaftsfests anzubieten. Der Aufruf dazu kann über Flyer, Plakataktionen, Rundmails, Stadtteilzeitung, Netzwerktreffen und Einzelansprache erfolgen. Aus den vorgeschlagenen Ideen wird ein Programm entworfen, dass man mehrsprachig gestaltet und bei Stadtteilspaziergängen verteilt. Anschließend wird mit den Nachbar*innen koordiniert, welches Material benötigt wird und ein Termin festgelegt und kommuniziert. Und dann kann er losgehen – der Social Sunday. Da viele unterschiedliche Formate aus unterschiedlichen Lebenswelten nebeneinander angeboten werden, entstehen dabei neue Kontakte und Netzwerke, oft über den bisherigen Horizont hinaus. Idealerweise gibt es ein Nachbarschafts-Büfett, um in angenehmer Atmosphäre zum Verweilen einzuladen.
Ein kleinformatiges Festival im Quartier. An Plätzen oder in den Straßen finden kleine Acts und Aktionen statt: Konzerte von lokalen Musiker*innen, ein Nachbarschaftsbüfett, verschiedene Kunstangebote für Kinder und Workshops für Erwachsene. Es entstehen Räume für Begegnungen zwischen den Anwohner*innen und eine positive Verbundenheit mit dem Bezirk. Das Festival strahlt über den Stadtteil hinaus. Das Mikrofestival hat diverse Aktionen, die im Rahmen von EUROPA ZENTRAL entstanden sind, in das Konzept integriert, u.a. die Stadtteil-Walks.
Im Kontext der Nachhaltigkeit macht ein plastikfreies Büfett wie im Tool Team No Plastic beschrieben Sinn.
Die eigenen vier Wände werden zur Begegnungsstätte zwischen Menschen im Stadtteil und zur Spielstätte für Konzerte, Lesungen, Schauspiel oder ganz andere Spektakel. Die Gastgeber*innen wünschen sich das Format (die Intendanz liegt im Stadtteil!) und die Koordination kümmert sich um die passenden Künstler*innen. Im Gegenzug laden die Gastgebenden Nachbarschaft und Freunde ein, hierzu kann es Unterstützung im Form von personalisierten Flyern geben. Ggf. muss zur Veranstaltung noch Technik besorgt und aufgebaut werden. Auch genügend Sitzmöglichkeiten sollten vorhanden sein (Papphocker genügen). Den Gastgeber*innen kann ein kleines Budget gegeben werden, um die Gäste kulinarisch zu versorgen. Dies lockert die Stimmung und sorgt vor allem dafür, dass nach der Veranstaltung noch Zeit miteinander verbracht wird, um sich besser kennenzulernen und zu vernetzen.