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Tag der Städtebauförderung am 13. Mai 2023: Mit dem Euro-City von Berlin gen Prag… aber vorher aussteigen – in Dresden. Denn besser kann man diesen Tag gar nicht begehen, als bei einem Frühlingsfest rund um das Bau-Areal im Stadtteil Nördliche Johannstadt, wo die neue Heimat für den Johannstädter Kulturtreff entstehen wird. Das neue Gebäude, das im Jahr 2025 fertig sein soll, wird aus einem zweigeschossigen Teil mit Dachbegrünung und Photovoltaik-Anlage sowie einem eingeschossigen Teil mit Dachterrasse bestehen, so die Homepage www.dresden.de. Die angrenzende Grünfläche wird umgestaltet und es werden Bäume, Sträucher und Hecken gepflanzt. Das neue Stadtteilhaus soll das Zentrum für zahlreiche Vereine sowie rund 45.000 Besucherinnen und Besucher jährlich sein.

Die Vereine, die demnächst den Kulturtreff als neues Gemeinschaftshaus beleben werden, geben auch dem Fest ein Gesicht und präsentieren sich auf der wilden Wiese neben der brachliegenden Baufläche mit einem bunten Programm:

Das Fest ist gut besucht. Viele interessierte Menschen – alt und jung – aus der Nachbarschaft kommen – und bleiben. Weggehen mag man höchstens temporär: Bei einem lohnenswerten Rundgang durch das Quartier, moderiert vom Quartiersmanager Matthias Kunert, laufen eine Reihe von Nachbar*innen und Menschen aus der Stadtverwaltung mit. Es gibt zahlreiche AHA-Momente und einen wirklich guten Einblick in die Besonderheiten des Stadtteils. Im Anschluss ist es eine Freude, wieder zur Wiese zurückzukehren und das bunte Treiben zu beobachten. Beim Improtheater kann man einfach einsteigen und auch an allen anderen Stationen werden Kinder und Erwachsene motiviert, sich zu beteiligen.

Schließlich kommt der große Moment: Baubürgermeister Stephan Kühn legt den Grundstein für das neue Stadtteilhaus Johannstadt an der Pfeifferhannsstraße. In einer Zeitkapsel werden unter anderem die Tageszeitung sowie Anregungen und Hinweise der Bürgerschaft für die zukünftige Entwicklung der Johannstadt beigelegt. Madame Klimblim, immer mit Herz und Ohr nah an der Anwohnerschaft, begleitet und moderiert diesen Prozess.

Irgendwann ist es dann leider doch wieder an der Zeit, das Fest, die Gastfreundschaft und den spannenden Stadtteil zu verlassen und in der Neustadt in den Zug zurück nach Berlin zu steigen. Das war ein wirklich Mut machender und inspirierender Tag!

Alles Gute für die kommenden Baujahre und viel Glück, dass es gelingen wird, für die Konzeption und die Nutzung des neuen Kulturtreffs die Nachbarschaft in all ihrer Diversität aktiv mit ins Haus zu holen!

Häuser, in denen man sich treffen, lachen, tanzen, Kunst erleben und kreativ sein kann, sind gerade jetzt im Lockdown Sehnsuchtsorte. Ihnen, der bewährten Basis und Hülle soziokultureller Arbeit, widmet sich die aktuelle Ausgabe der SOZIOkultur.

Unser Mannheimer Modellprojekt „Social Body Building“ des zeitraumexit e.V. hat mit „Das Foyer“ einen Begegnungsraum im Quartier geschaffen. Der Verein stellt seinen größten Veranstaltungsraum zur freien Gestaltung zur Verfügung. Dabei können sich die Nachbar*innen beteiligen – und zwar nicht nur ganz praktisch, sondern auch mit ihren Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen. Welche neuen Räume dadurch bereits geschaffen wurden und welche Projekte in der Zukunft geplant sind, erfahrt ihr HIER. Die gesamte Ausgabe der neuen SOZIOkultur könnt ihr HIER nachlesen.