(Schafe): Wolliges und wohliges Zeichnen mitten im Park

Nicht einfach zu kopieren, aber wer weiß, auf jeden Fall sehr effektvoll, wollig und natürlich im Sinne des Tierwohls...: Studio Mosaik lud die Schäferin und zugleich Künstlerin Karo Kollwitz ein, den Stadtteil Weimar-West mit ihren Waldschafen zu besuchen. Die Intention war es, die Anwohner*innen zusammenzubringen und den Stadtteilpark als Treffpunkt, als Ort der Kommunikation, des Geschehens, des gemeinsamen, nachbarschaftlichen Erlebens zu öffnen und wieder zugänglich zu machen. Zudem sollten diejenigen Menschen, welche den Stadtteil zum Beispiel wegen einer Gehbehinderung selten verlassen die Möglichkeit haben, dass sich direkt vor ihrer Haustüre so wunderbare Tiere befinden. Die wolligen Schafe sind nicht nur Kommunikationsförderer, sondern sie fördern durch ihre Beweidung mit ihrer natürlichen „Landschaftspflege“ auch die Artenvielfalt.

Eine künstlerische Intervention im öffentlichen Raum: Die Schäferin, eingerichtet mit einem kleinen Wohnwagen, wohnte für 7 Tage mit ihren Schafen im Stadtteilpark und bot tagsüber einen Zeichenkurs im Freien, inmitten der wolligen Tiere, an. Während die Waldschafe grasten, saßen Jung und Alt beisammen, malten gemeinsam Bilder, meistens mit dem Motiv Schaf. Die entstandenen Zeichnungen wurden täglich auf der Wiese an eigens zusammen gebastelteten Ausstellern präsentiert. Falls jemand nicht zeichnen und nur inspiriert werden wollte, konnte er/sie schöne Gespräche mit der Schäferin über den ältesten und friedlichsten Begleiter des Menschen und dem sehr kinderfreundlichen Hütehund führen.

An der Kunst-Aktion beteiligte sich der Ultra Freie Künstler Benedikt Braun. Er stellte in den Stadtteilpark seine Kunst-Schießbude auf: Eine Schießbude der etwas anderen Art. Bei Benedikt Brauns Schiessbude ging es darum, eigene Schussbilder zu erstellen. Mehr dazu unter SCHIEßBUDE und Schafe https://utopolis.online/tool/schiessbude-und-schafe/