Denk mal Frieden
Format: | Aktion im öffentlichen Raum, Ausstellung, Botschaften senden, Installation |
Thema: | Intervention, Thematische Auseinandersetzung |
Zielgruppe: | Jede*r |
Temporäres Denkmal im öffentlichen Raum errichten
Die Intervention zielte darauf ab, Menschen anlässlich des Ukraine-Kriegs einen Ort des Austausches, des individuellen und kollektiven Gedenkens zu eröffnen. Unter dem Motto „Denk mal Frieden“ wurde ein gemeinsames temporäres Denkmal zusammengestellt. Dafür wurde das Trafohäuschen auf dem zentralen Platz des Quartiers an zwei Seiten mit Holzplatten verkleidet und so zum Träger der Installation. Hier konnten Interessierte auf Papp-Schildern Botschaften hinterlassen und auf dem Trafohäuschen befestigen.
Die Aktion war eingebettet in eine vom soziokulturellen Zentrum initiierte Friedens-Kundgebung. Menschen wurden gebeten Kerzen, Blumen und persönliche Gegenstände mitzubringen; Dinge, die sie erinnern, hoffen oder wünschen lassen. Zugleich wurden bei der Aktion auch Kerzen und Blumen bereitgestellt, auf die man für das persönliches Gedenken zurückgreifen konnte.
„Denk mal Frieden“ war anschließend über viele Wochen als sukzessiv wachsende Ausstellung im öffentlichen Raum erlebbar und konnte weiter von den Menschen besucht und gestaltet werden.
Fotos und Videos finden sich in der Online-Methodensammlung des Projekts "Die Wüste lebt!".
Kontakt: | Färberei e.V., WUPPERTAL |
Elemente
Ziele
Gedenken
Begegnung, Austausch
Aktivierung und Gemeinschaft im Viertel
Sichtbar- und Hörbarmachen von Erfahrungen und Geschichten
Herstellung von Öffentlichkeit
Team
Künstler*innen und Komunikator*innen zur Erklärung der Aktion und Unterstützung der Interessierten bei der Gestaltung
Verantwortliche für die Ansprache/ Einbindung von Passant*innen
Helfer*innen für Auf- und Abbau
Ort
Ein emblematischer Ort im öffentlicher Raum
Hardware
Holz als Trägermaterial für Schilder und Botschaften
Blumen
Kerzen
Persönliche Gegenstände
Pappen und Stifte
Werkzeug zum Befestigen der Gegenstände
Budget
200 Euro Material plus Vergütung der Künstler*innen, Musiker*innen und Helfer*innen
Tipps
Veränderung beobachten!
Das temporäre Denkmal sollte nach der Intervention weiter beobachtet werden. Wie verändert es sich? Entsteht weiter Interaktion? Wird es von den Nachbar*innen und Passant*innen ausreichend gepflegt?
Zeit zum Abbauen!
Das Denkmal sollte mit der Zeit keinen verwahrlosten Eindruck machen. Spätestens, wenn das Interesse und das aktive Eingreifen und Gestalten der Nachbarschaft zurückgehen, kann es abgebaut werden.