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Während des Lockdowns bzw. unter Auflagen zur Eindämmung der Pandemie Kunst und Kultur für Alle anzubieten, erforderte viel Fantasie bzw. erforderte ein Umdenken; wenn Begegnungen nur eingeschränkt möglich sein konnten, wollten wir trotzdem Freude schenken und Kunst erlebbar machen. Daraufhin kreierten wir gemeinsam mit der Künstlerin Sandra Bilkenroth eine Kunstinstallation. Ausgehend vom Moritzhof, über den Moritzplatz sollten WinterWunderWelt-Elemente im gesamten Quartier zu finden sein.

Wolken, Sterne, der Mond, Schneeflocken, Weihnachtskugel-Fantasietiere, wurden an „Leinen“ über den gesamten Innenhof des Moritzhofes aufgehängt. Mit Lichtelementen erstrahlten sie besonders in der winterlichen Dunkelheit besonderes schön. Wenn die Besucher*innen den Hof betraten, schauten sie in eine winterliche Wolkenwelt – in eine verzauberte „Anderswelt“ über ihren Köpfen.

Weiterhin wurden 24 Elemente in der gesamten Neustadt (bei Kooperationspartner*innen, in Geschäften, Restaurants und in Schulen verteilt) und wie ein Adventskalender täglich bis zum Weihnachtsfest auf unserer Facebookseite präsentiert.

Die Weihnachtspostkarte des Projektes wurde als „Grüße aus der WinterWunderWelt“ an Projektpartner*innen versandt.

In der Neustadt gibt es  Kunstwerke im öffentlichen Raum, von verschiedenem Künstler*innen angefertigt. Fassadenmalerei (Urbanart), Skulpturen usw. In unserer Kunstkarte sind es 16 Positionen, die in einem 8-seitigen DinA6 Leporello aufgelistet wurden. Sie erscheinen als eine Collage, die nummeriert wurden und auf einem entsprechenden Ausschnitt im Stadtplan bei Google auftauchen. Der Faltplan führt wie ein Reiseführer zu den verschiedenen Kunstwerken.

Unter Anleitung einer erfahrenen Referentin trafen sich regelmäßig Hobbyfotograf*innen, um fotografisch den Stadtteil zu erkunden. Hierbei sammelten sie nicht nur Impressionen aus dem Kiez sondern konnten ihre fotografischen Fertigkeiten und Fähigkeiten erweitern. So wurden die Rundgänge u.a. immer mit einem Schwerpunkt versehen, z.B. Mikro oder Makrofotografie, Tiere, Schatten, Jahreszeiten, Weitwinkel, Farben, etc.

Die besten entstandenen Fotos wurden für den Stadtteilkalender ausgewählt, der alljährlich seit 2021 gemeinsam mit dem Bürgerverein Neustadt e.V. herausgegeben wird. Weiterhin wurden die schönsten Fotos von den Teilnehmer*innen ausgewählt und in einer Ausstellung im Stadtteil präsentiert.

Ladet euch interessante Bürgerinnen und Bürger aus dem Quartier ein und redet mit ihnen über alle Themen, die interessant sind. Vom Musiker mit Wurzeln aus einem Land, über ehrenamtlich stark engagierte Bürgerinnen und Bürger, von Schulkindern bis zu einem Senior, der ein Kinderbuch schreibt oder Neubürgerinnen und Neubürger mit Migrationshintergrund – der Vielfalt der Gäste sind keine Grenzen gesetzt. Stellt ein Aufnahmegerät (wir nutzen den Zoom H2N) oder das Handy, sorgt dafür, dass es um euch rum möglichst ruhig ist und stellt euren Gästen Fragen rund um ihr Leben, ihre Tätigkeit, ihre Hobbies und was immer euch interessant erscheint.

Danach den Podcast mit einem Schnittprogramm (z.B. Audacity, kostenfrei) schneiden und dann auf entsprechenden Podcast-Plattformen oder Homepage online stellen und schon ist eure Podcast-Folge fertig!

Eine Video Werkstatt für Jugendliche aus dem Quartier bietet den jungen Bewohner*innen die Möglichkeit, ihre eigene Perspektive auf ihr Umfeld und das Leben zu präsentieren.

An einem wöchentlichen, festen Termin werden verschiedene, selbst gewählte filmische Projekte umgesetzt. Die Perspektive durch die Videokamera bietet einen Anlass, das Quartier auf besondere Art und Weise in den Blick zu nehmen, sich in der Nachbarschaft zu bewegen und Drehorte zu suchen und bei journalistischen Ideen, Menschen zu befragen.

Bei den wöchentlichen Terminen finden je nach Wünschen der Teilnehmenden Konzeption, Filmaufnahmen oder Filmschnitt statt.

Zum Start braucht es einen Zusammenschluss von im Quartier lebenden Menschen: so etwas wie einen Quartiers-Rat oder zumindest eine Liste von im Quartier lebenden und dort engagierten Personen.

Diesen wird nun

  1.  eine Frage gestellt: “Welche Begriffe fallen Dir/Ihnen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unseres Quartiers ein? Bitte alphabetisch ordnen!” –> So entstehen akkumulierte Begriffe zu jedem Buchstaben des Alphabets.
  2. braucht es schreiblustige Menschen im Quartier, die sich mit diesen Begriffen beschäftigen und zu je 1 Buchstaben Berichte, Erzählungen oder auch Gedichte schreiben, in Verwendung möglichst (nicht unbedingt) aller von der Quartiers-Croud genannten Begriffen.
  3. braucht es im Quartier lebende oder mit ihm verbundene Fotograf*innen, Maler*innen, Digital-Zeichner*innen, die entweder autonom zu den Begriffssammlungen (A, B, C …) oder zum bereits erstellten (A-/B-/C-)Text Bilder finden oder erstellen.

Vor Final werden aus den Bildern + Texten (zunächst digital) Info-Tafeln mit je gleichem Design erstellt.

Final werden diese 26 (Anzahl = Buchstaben im Alphabet) Info-Tafeln – wie sonst andere zu erzählenswerten Besonderheiten – im Quartier aufgehangen.

So vielfältig wie die Menschen, die in unserer Stadt leben, so vielfältig ist die Oberhausener Küche. Beim gemeinsamen Kochen und anschließendem Essen an einer großen Tafel auf einem zentralen öffentlichen Platz tauschen sich die Bewohner*innen des Quartiers untereinander aus, lernen sich und ihre Kulturen kennen, (er)leben Gemeinschaft und vernetzten sich mit anderen Quartiersbewohner*innen.

„Ein gutes Essen bringt gute Leute zusammen“, sagte schon Sokrates. Und wenn man gemeinsam kocht, schmeckt es gleich nochmal so gut 😁

Eine Gruppe von Menschen findet sich zusammen – im Team sollten gute Kenner*innen des Quartiers ebenso vertreten sein wie Quartett-Spiel-Liebhaber*innen (weiter zum Team: siehe unten). Ihre Jobs: 1. Erstellung einer – möglichst vollständigen (!) – Liste aller im Quartier wichtigen Orte, die von engagierten Gruppen/Initiativen für die Menschen im Quartier betrieben werden; hierfür gilt es zunächst Kriterien festzulegen: Kultur-Orte, soziale Orte, nur freie oder auch städtische (wie z.B. VHS, Stadtbibliothek etc.)? 2. Erfindung von Fragen/Kriterien, die fürs Quartettspiel geeignet, also zählbar vergleichbar sind (z.B. Gründungsjahr, Anzahl der Mitglieder, durchschnittliches Alter der Besucher*innen, Entfernung zum Hbf. etc.); idealiter werden für fortgeschrittene Quartett-Spieler*innen auch Gruppen gebildet. 3. Einsammlung aller für die Fragen wichtigen Infos + 1 Foto + eine ganz kurze Selbstbeschreibung der Orte. 4. Layout & Druck des Quartetts. 5. Organisation seiner Distribution / seines Verkaufs im Quartier.

In Ergänzung kann das Spiel auch genutzt werde, um beispielsweise positive Botschaften zu senden, welche die beteiligten Spiele-Hersteller*innen mit den einzelnen Stationen verbinden. Ein Quartett lässt sich auch zu allen anderen markanten (oder auch nicht markanten) Objekten im Quartier herstellen.

Diese Methode kann in verschieden großen Formaten ausgeführt werden – vom Blatt Papier über Tafel, Wandplakat oder mit Kreide auf der Straße – je nachdem ob man Menschen einzeln oder als Gruppe einbeziehen will, je nach dem Kontext, in dem man sie nutzen will.

Es wird zum Einstieg ein einfacher Begriff gewählt, mit dem möglichst alle Beteiligten im Stadtteil sofort etwas anfangen können: STADTTEIL eignet sich MEINVIERTEL auch oder einfach der Name des Ortes. Die Buchstaben werden einzeln und groß untereinander geschrieben. Nun gilt es, die einzeln stehenden Buchstaben als Anfangsbuchstaben für neue Wörter zu nutzen, die zum Thema passen:

Was fällt dir spontan ein zu deinem Stadtteil? Was sind deine Assoziationen zu deiner Nachbarschaft?
Jede*r schreibt seine Einfälle entsprechend auf. Nach einer gewissen Zeit endet die anleitendende Person den Prozess, dann folgt das Vorlesen. Hier wird erst deutlich, wie vielfältig die Verbindungen zu ein und derselben Sache sind. Bestimmt kommt nun schon der nächste Vorschlag aus der Runde und das Spiel geht weiter… Auf diese Art entsteht ein Portrait, bei dem erstaunlich ist, wieviel sich zu einem Ort sagen lässt. Es kann Sinn machen, die Begriffe an einem Board darzustellend zusammenzutragen. Vielleicht geht das Spiel ins Erzählen über… Die Methode eignet sich auch gut zum Aufwärmen und als Themeneinstieg bei Vernetzungstreffen, an Infoständen usw.

 

Ein mobiles Fotostudio in Form einer Stand-Leinwand wird auf dem Gehweg oder einem öffentlichen Platz aufgebaut. Ein Teppich und ein Stuhl ergänzen das Ambiente. Ein/e Fotograf:in nimmt die Portraits der Passant:innen auf.

Die Aktion wird kombiniert mit Stadtschreiber-Interviews zu einem bestimmten Thema. Denkbar ist auch die Formulierung von Botschaften, welche die Menschen mit ihren Fotos senden wollen.

In diesem Fall flossen die Portraits und die Antworten u.a. in die Quartierszeitung DER SAND ein. Möglich sind auch (Pop Up-) Ausstellungen, Flyer/Plakate mit den Bildern und Botschaften… usw.