standard-logo

Eine Mediengruppe aus Nachwuchs-Reporter*innen begleitet kulturelle Projekte und schafft dadurch Öffentlichkeit vor allem in der jüngeren Generation, indem sie die eigenständig medial aufbereiteten Inhalte teilt. Gleichzeitig werden in Zeiten des Zeitungssterbens Jugendliche über die Sozialen Medien hinaus auch an die klassischen Medien herangeführt und dafür begeistert, da die Mediengruppe alle Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit bedienen soll. Medien-Kooperationspartner ermöglichen den jungen Reporter*innen Einblick in die Arbeit der Medien, professionelle Journalist*innen begleiten die Berichterstattung und vermitteln den Jugendlichen erstes Rüstzeug für die Medienarbeit. Wegen der Corona-Pandemie konnten wir das Tool nur in Teilen realisieren. Als sehr erfolgreich erwiesen sich eine von Schüler*innen unter Anleitung organisierte Podiumsdiskussion und die Aufbereitung dieses Events durch die Mediengruppe sowie die Erstellung von Kolumnen für die örtliche Lokalzeitung.

 

Meloakustika lud Menschen ein, ohne eigenes Instrument oder Vorkenntnisse nach Gehör und dem Prinzip »Each one teach one« alle möglichen Streich- und Zupfinstrumente zu lernen. Aus der Zusammenarbeit mit einem Musikpädagogen entwickelte sich ein Ensemble aus Laienmusiker*innen und professionellen Musiker*innen aller Alters- und Gesellschaftsschichten, viele von ihnen ohne jegliche musikalische Vorbildung. Das Mehrgenerationen-Projekt fasste eine Altersspanne von 8 bis 80 Jahren um.

Statt um die Erreichung virtuoser Könnerschaft — die oft bei Musikensembles vorausgesetzt wird — ging es hier um intuitives Lernen, Freude am gemeinsamen Musizieren und die Entwicklung einer temporären Gemeinschaft in der jede*r einen Platz finden konnte. Noten lesen, Vorkenntnisse oder der Besitz eines eigenen Instruments waren keine Voraussetzung. Dieser niedrigschwellige Zugang ermöglichte vielen Menschen die Teilhabe. Eine verbindliche Anmeldung oder regelmäßige Teilnahme war nicht nötig.

Das Format Meloakustika Unterwegs, das als Variante für die pandemische Lage entwickelt wurde, eröffnete Möglichkeiten, gemeinsam im Freien zu musizieren und dabei gleichzeitig neue Interessenten zu gewinnen. Während die Musiker*innen Orte wie den Quartiersplatz aufsuchten, um dort ein Konzert zu geben, wurden parallel Flyer an die Zuschauer*innen verteilt und die Menschen angesprochen und ermutigt, an dem Konzert teilzunehmen oder zukünftige Ensemble Treffen zu besuchen. Durch direkte Kontakte und eine mehrsprachige Ansprache (Bulgarisch, Türkisch, Englisch) konnten viele neue Teilnehmer*innen erreicht werden, darunter zum Teil auch diejenigen, die in der Regel schwer zu aktivieren sind.

Die besonderen Eigenschaften des Clowns* sind Naivität, Neugier, Mut, Optimismus und Herzlichkeit. Sein Spiel zeichnet die einmalige, meist nonverbale, liebenswerte Kommunikation mit Anderen aus. Mit Emotion und körperlichen Ausdruck teilt diese Figur überraschende Erlebnisse und Entdeckungen und lädt mit diesen berührenden Momenten zu Verbindung ein. Im Rahmen eines Clown-Workshops können sich Menschen zusammenfinden, um den eigene Körper und den Stadtteil zu erforschen. Mit Hilfe der roten Nase können Spielräume – drinnen, draußen, allein, miteinander, ohne Worte und auch mal sprechend – erobert werden. Mimik, Gesten und Bewegungen funktionieren ohne Sprache und sind universell verständlich. Durch die Arbeit an Orten und Plätzen verändern sich die Atmosphären. Anwohner*innen, Passant*innen, Spieler*innen und Publikum entdecken die Plätze mit neuen Augen. Die Teilnehmenden konnten gestärkt aus diesem Projekten hervorgehen, da sie ihren eigenen Körper in Wechselwirkung mit Orten und Menschen erforschen und spontane Verbindungen entstehen die ohne die rote Nase selten oder gar nicht möglich gewesen werden.

Wie mache ich das perfekte Selfie? Wie kann ich gute Fotos machen – egal, ob mit dem Handy, iPad oder mit der Spiegelreflexkamera? Wie bearbeite ich Fotos auf dem Handy oder am Computer? Und wie kann ich mit Fotografie meine eigene Geschichte erzählen?

Im FOTO-Workshop möchten wir Mädchen im Alter von 8-12 Jahren dazu anregen, mittels des Mediums der Fotografie praktische Antworten auf die alltäglichen Fragen ihres Lebens zu finden und zu visualisieren. Der Workshop ist als offenes Angebot gedacht, das nicht aufeinander aufbaut. Jede, die interessiert ist, kann mitmachen. Themen, wie Portraitfotografie, Bildbearbeitung mit verschiedenen Programmen (z.B. Snapchat), Studiofotografie im Fotostudio (Einsatz von externem Blitz, Licht setzen, Arbeit mit der Spiegelreflexkamera), eigenes Thema fotografisch umsetzen, Vorher-Nachher-Bilder, Lightpainting, Stop-Motion-Technik und Foto-Leporello basteln werden in Gruppen angegangen und experimentell umgesetzt. Spielerisch werden soziale Kompetenzen durch Teamarbeit gefördert – und der großen Lust am Machen wird freier Raum gegeben.

Mit einem*r Gesangslehrer*in oder Chorleiter*in, einem Tanzpädagoge*in/Tänzer*innen und einem*r Schauspieler*in/Theaterpädagogen*in erarbeiten die Kinder und Jugendlichen bei wöchentlichen Proben Musical-Songs, um sie bei Festen, Veranstaltungen oder anderen Auftrittsmöglichkeiten vor Publikum zu präsentieren. Das Ensemble kann auch ein gesamtes Musical einstudieren und aufführen, wenn es entsprechend nachhaltig angelegt ist.

Die Kinder und Jugendlichen lernen verschiedene Disziplinen – Tanz, Gesang und Schauspiel – kennen und entwickeln sich hier weiter. Es wird nicht nur von den Coaches, sondern auch von den anderen Kindern und Jugendlichen gelernt. Neben Gesang, Tanz und Schauspiel lernen die Kinder und Jugendliche auch Soft Skills wie Verbindlichkeit, Regeln, Eigenverantwortung kennen, gleichzeitig wird durch Erfolge und Aufführungen vor Publikum das Selbstbewusstsein gestärkt. Darüber hinaus wird durch die wöchentlichen Proben und das gemeinsame Hinarbeiten auf ein Ziel die Gruppenbildung gestärkt und es bilden sich Freundschaften. Ist das Ensemble multikulturell aufgestellt und inklusiv lernen die Kinder und Jugendliche wie selbstverständlich andere Kulturen kennen und Toleranz und Respekt füreinander.

Für die Proben kann z.B. eine Turnhalle genutzt werden.

2022 wurde das Format Tischgespräch, das 2019 aus verschiedenen zeitraumexit-Formaten entstand und pandemiebedingt pausieren musste, wiederaufgenommen. Im Stadtteil gab es immer wiederkehrende Themen, die zumindest in Teilen der Bewohner*innenschaft von großer Relevanz waren. Aus diesem Grund beschloss zeitraumexit, diese Themen in einer öffentlichen Veranstaltung aufzugreifen und bei einem gemeinsamen Abendessen zu diskutieren.

Menschen, die sich seltener in Sprecher*innenpositionen befanden, wurden gezielt gestärkt und eingeladen, als Gesprächspartner*innen oder Keynote Speaker*innen aufzutreten. Ebenso wurde versucht, verschiedene soziale und kulturelle Kooperartionspartner*innen aus den Bereichen Soziales, Kultur und Politik in die Veranstaltung einzubinden. Das kostenlose Abendessen in angenehmer Atmosphäre ebenso wie die Aufwandsentschädigung für Sprecher*in motivierte viele Jungbuschbewohner*innen an den »Tischgesprächen« teilzunehmen.

 

In der Rap Werkstatt können Jugendliche sich ausprobieren und mit ihrer Stimme experimentieren. Es ist ein offenes Angebot für junge Menschen aus dem Quartier, die einfach vorbeikommen und mitmachen können.

Die Rap Werkstatt bringt den persönlichen und individuellen Ausdruck von jungen Menschen in Schreibform. Ob Profi, Newcomer*in oder Freestyler*in – in der Rap Werkstatt können sich alle beim Open Mic ausprobieren und ein buntes Überraschungsprogramm gestalten sowie Feedback von der Gruppe bekommen.

Die selbstverfassten Texte werden einmal im Monat in einem professionellen Tonstudio produziert. Die nötige Technik für die eigene Musikproduktion wird bereitgestellt.

Außerdem können die Teilnehmenden ihre Songs bei verschiedenen Events vor Publikum live performen.

Anstatt darauf zu warten, dass Wissbegierige zu den Tempeln der Weisheit pilgern, pilgert das Pop-Up-Seminar mitten in den Alltagstrubel. Egal ob Fußgänger:innen-Zone, Parkanlage oder Kanalufer – wo eine Seminarleitung ist, ist auch das Seminar!

Mit wenigen Handgriffen werden Stühle aufgeklappt, Decken ausgebreitet, eine mobile Flipchart aufgestellt – und fertig ist der Seminarraum.

Schön ist es, wenn der Ort zum Thema passt – oder sich beides besonders reibt.

 

Wie oft kommt es vor, dass Frauen darüber klagen, dass sie zwar große Lust zu tanzen haben, aber dass der passende Partner fehlt oder- wenn doch vorhanden- schlicht ein Tanzmuffel ist. Was liegt also näher, als sich die beste Freundin zu schnappen und sich bei heißer Salsa Musik mal so richtig auszutoben. Denn das geht auch ‚solo‘, nach einem kurzen Warm-Up wird gemeinsam eine kleine Choreografie, die gleichermaßen für Anfängerinnen und Fortgeschrittene geeignet ist, erarbeitet. Es macht großen Spaß, sich mit dem eigenen Körper zu verbinden. Das Tanzen in der Gruppe schenkt Selbstbewusstsein und erweckt die weibliche Power der Teilnehmerinnen. Zweckmäßig ist zu Kleidung, in der sich die Frauen gut bewegen können und wohlfühlen. Schuhe mit Absatz sind hilfreich, aber kein Muss. In der Gruppe kann über eine Weiterarbeit auch mit Auftritten im öffentlichen. Raum nachgedacht & diskutiert werden. Zu bedenken ist jedoch, dass muslimische Frauen dann nicht den Schleier/Kopftuch abnehmen möchten und möglicherweise beim Tanzen eingeschränkt sind.

 

Unter Anleitung von zwei Tanzpädagog*innen werden die Teilnehmenden eingeladen, Tänze aus ihrer Heimat mitzubringen. Diese werden dann in der Gruppe eingeübt, abgewandelt, neu erfunden. So entstehen Tanz- und Bewegungschoreographien, aus denen im Laufe der Proben eine szenische Performance entwickelt wird. Bei einzelnen Proben kann gemeinsam gekocht werden. Ein*e Teilnehmer*in bringt ein Rezept aus seiner*ihrer Heimat mit und leitet das Kochen an.

Die Performance wird als Flashmob im öffentlichen Raum präsentiert. Im Anschluss wird das Publikum eingeladen, frei mitzutanzen.