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In der Adventszeit  gestalten Künstler*innen, Theaterpädagog*innen und Kreative einen Online-Adventskalender. Jeden Tag findet sich hinter dem Türchen ein neues Angebot, eine Geschichte, ein Rezept, ein Spiel oder eine Bastelanleitung. Der Fantasie und Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Der Adventskalender wird auf einer Webseite veröffentlicht. Jede Person, die Lust hat, die Idee hinter dem Türchen selber auszuprobieren, ist eingeladen, davon ein Bild oder ein kurzes Video einzureichen, das ebenfalls publiziert wird. So werden die unterschiedlichen Ergebnisse präsentiert und noch mehr Leute zum Mitmachen angeregt.

Der Adventskalender ist auch in einem Schaufenster oder einer anderen öffentlichen Fläche denkbar, wo jeden Tag ein neues “Türchen” entsteht.

Byzantic-Mosaiksteine sind leicht und universell einsetzbar. Sie bestehen aus einem Spezialton und können deshalb mit einer normalen Haushaltsschere und Kleber auf unterschiedlichem Material verarbeitet werden. Das macht sie auch für Ungeübte gut anwendbar, denn im Gegensatz zu herkömmlichen Mosaik-Steinen benötigt man weder Spezialwerkzeug noch Vorkenntnisse

Um in der Zeit des Lockdowns und darüber hinaus Nachbar*innen analog zu Hause zu erreichen, werden Bastelsets an alle Interessierten zur Verfügung gestellt. Diese Bastelsets beinhalten neben dem benötigten Arbeitsmaterial eine leicht verständliche und bebilderte Bastelanleitung. So können die Anwohner*innen auch zu Zeiten, in denen Kurse und Workshops aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht angeboten werden können, an Kunst teilhaben und sich im heimischen Wohnzimmer selbst kreativ ausprobieren.

 

Die Anwohner*innen werden per Postkarten mit frankierter Antwortmöglichkeit zur Teilnahme an der Bastelaktion eingeladen und diese in die Briefkästen im Quartier eingeworfen. Interessierte können ankreuzen, welches Bastelset sie zu Hause ausprobieren möchten und können zudem angeben, ob sie über einen DVD-Player verfügen. Auf diese Weise wird die Teilhabe niedrigschwellig gestaltet und auch Bürger*innen ohne Internetzugang erreicht.

 

Bei der Auswahl der „Basteltipps“ wird darauf geachtet, dass die Kunstwerke in wenigen, leicht zu beschreibenden Schritten zu Hause gebastelt werden können und das benötigte Material überschaubar bleibt. Neben den Bastelanleitungen hält jede/r Künstler*in ein Video-Tutorial bereit, dass die einzelnen Schritte erklärt und bei den Bastelsets als DVD mitgesendet werden kann. Die Bastelsets können im Anschluss per Post an alle Interessierten versendet und, sofern ein DVD-Player verfügbar ist, noch die DVD beigefügt werden.

Das Tool besteht aus verschiedenen Schritten:

 

  1. Infos und Erläuterungen zu Linoldruck: insbesondere zu Positiv- und Negativ-Relief, den Möglichkeiten bzw. Grenzen und Herausforderungen von bildnerischen Feinheiten.
  2. Entwurfsarbeit: Bei guten Zeichner*innen kann der Entwurf direkt auf der Platte erarbeitet werden. Ansonsten ist die erste Entwurfsarbeit auf postkartengroßem Papier empfehlenswert. In beiden Fällen ist der vorherige Hinweis auf die Tatsache des seitenverkehrten Drucks wichtig. Insbesondere Schrift muss spiegelverkehrt erfolgen.
  3. Nur bei Entwurfsarbeit auf Papier: Zeichnerisches Übertragen des Entwurfs auf die Linolplatte. Entweder nochmals zeichnen oder mit Paus-/Transfer-Papier (rückseitig, weil seitenverkehrt, damit der Druck wieder die Originalausrichtung aufweist).
  4. Schnitzen der Linolplatte: Sehr empfehlenswert ist die Nutzung von entsprechenden Sicherheitsarbeitbrettern, bei uns ein Muss der Lederhandschuh an der Festhalte-Hand (nicht an der Schnitzhand). Bei diesem Schritt gilt es, den Entwurf – wahlweise negativ, positiv oder kombiniert – auszustechen / zu schnitzen.
  5. Einfärben der Linoldruckplatte: Die Farbe wird gleichmäßig mit der Walze auf die Linolplatte aufgetragen. Zu Beginn empfiehlt sich der Einfarbendruck. Hierfür gibt es zwei Ansätze: entweder die Auswahl einer Farbe aus mehreren auf z.B. weiße Karten, oder aber eine einzig verfügbare Farbe (bei uns meist schwarz) auf einer Auswahl an bunten Karten.
  6. Der Druck: Druckplatte mit Bild nach oben auf Druckpresse legen, leere Postkarte darauf platzieren, Schutzpapier und Filzstoff darüber und am Rad drehen. (Ist keine Druckpresse vorhanden, mit Walzen oder Handreiber einen festen Druck auf das Papier ausüben.)
  7. Karte entnehmen und trocknen lassen!
  8. Mit Text versehen und einer Nachbarin oder Nachbarn nach Wahl zukommen lassen – oder an transparenter Stelle in Quartier aufhängen.

 

Fotos © transcultur e.V.