standard-logo

Gerade in einem Stadtteil, in dem viel gebaut wird, viel in Entwicklung ist, sind kleine und große Entwurfszeichner und Zeichnerinnen gefragt!

Mit einer Malvorlage, die eine typische oder aktuelle Kulisse im Stadtteil skizzenhaft anreißt, lassen sich gut Impulse sammeln für die Gestaltung von Freiräumen im Quartier. Bewohner*innen können ihre Bedürfnisse und Fantasien zum Ausdruck bringen. Wunschträume sind willkommen: Welches Haus würdest Du in die Baulücke stellen? Wie sieht Dein Traum vom Wohnen und Leben im Stadtteil aus? Hast Du eine Idee, wer hier einziehen könnte? Wie sieht Dein Traum von Nachbarschaft aus?

Je nach Material, das zur Verfügung steht, kann gezeichnet, gemalt, geschmückt oder auch collagiert werden. Ein Bild kann einzeln oder mit anderen zusammen erstellt werden. Ein großer Werkeltisch hält unterschiedlichste Stifte, Scheren, Papiere, Perlen, vielleicht auch Glitzer bereit. Prospekte, Flyer und Werbematerialien eignen sich mit Bildvorlagen zum Ausschneiden, ebenso wie Worte, die als Gedankenanstöße mit eingeklebt werden. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.

Die Entwürfe ergeben, beispielsweise an einer langen Leine nebeneinander aufgehängt, ein interessantes heterogenes Bild von gemeinschaftlich gestalteten Straßenzügen, Häuserzeilen und Stadtteilszenarien.

Ein leerstehendes Ladenlokal in einer „vergessenen & verlorenen“ Ecke im Quartier Alt-Oberhausen soll belebt und aufgewertet werden. Durch einen kreativen Workshop-Ort, der zusätzlich mit qualitativ hochwertigen Ausstellungen bespielt wird, soll den Anwohnenden der Zugang zu kreativen Angeboten geboten werden. Durch den partizipativen Faktor (gemeinsam Renovierung/Umwandlung des Lokals, Mitbestimmung, Workshops, Möglichkeit selbst Angebote/Ausstellungen zu gestalten) ergibt sich eine Feedbackschleife zwischen Nachbarschaft und Kunstschaffenden.

Der Kostümworkshop kann von der Altersgruppe und der Gruppengröße variieren. Unsere Teilnehmer*innen waren Kinder ab 5 Jahren. Ziel war es Kostüme zu kreieren, die die Kinder eigenständig gestalten. Die Workshop-Leitung hat sich ein Thema überlegt, zu diesem wurden Ideen gesammelt und eine aktive Auseinandersetzung hat stattgefunden. Sie hat den Kindern bei den „technischen“ Fragen geholfen und sie unterstützt. Der Prozess des Erschaffens von „Alt“ zu „Neu“ hat verbunden und die Potentiale der Teilnehmer*innen dargestellt.

 

 

Freaky Friday – der verrückte und kunterbunte Freitag ist auch an jedem anderen Tag möglich. Wichtig ist, dass die Teilnehmer*innen Spaß haben und sich kreativ ausprobieren können. Sei es beim Malen, beim Bau von Vogelhäusern, beim Schmuck herstellen, beim Gestalten mit Epoxi, bei Kalligraphie, beim Laternen basteln für Ramadan oder beim Basteln für Ostern oder Weihnachten. Der Möglichkeiten an Workshops sind dabei keine Grenzen gesetzt. Um auch das Kennenlernen anderer Kulturen zu ermöglichen, ist es hilfreich Künstler*innen verschiedener ethnischer Herkunft einzusetzen. Damit werden auch Teilnehmer*innen verschiedener Kulturen angesprochen und so kann ein gemeinsames Erleben und Kennenlernen von Menschen verschiedener Nationen erfolgen.

Je nach Workshop-Thema werden unterschiedliche Materialien benötigt, die für die Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt werden. Ob als Einzel-Workshop, Workshop-Reihe, festem wöchentlichen Termin oder unregelmäßigen Workshops ist auch beim Durchführungsrhythmus große Flexibilität geboten. Ebenso reicht die Zielgruppe von Kindern bis hin zu Erwachsenen.

 

Die Socken sind ein unterschätztes Kleidungsstück: Oft sind sie zwischen Schuh und Hose versteckt und wenn man sie dann mal sieht, kommen sie meistens in einem langweiligen Weiß oder Schwarz zum Vorschein. Dabei haben insbesondere die weißen Vertreter der Gattung das Potenzial, in farbenfrohe Kunstwerke verwandelt zu werden. Das Schlüssel dazu nennt sich „Monoprinting-Verfahren“: Auf eine Transferfolie, beispielsweise eine Klarsichtfolie, die man für Tageslichtprojektoren verwendet, können die Teilnehmenden unter Anleitung mit Textil-  oder Acrylfarbe Formen und Figuren aufmalen, die dann auf die Socken übertragen werden. Das fertige Motiv wird dazu einfach auf den Socken gelegt und angedrückt. Anschließend muss das Werk nur noch durch Drüberbügeln fixiert werden und kann gewaschen, getragen und der Welt gezeigt werden.

Verschiedene Gruppen und Einzelpersonen jeden Alters aus dem Quartier gestalten einen Stromkasten mit eigenen Motiven. Die Stromkästen bilden eine Galerie im öffentlichen Raum, die auch digital im Stadtplan verzeichnet ist. Durch das Scannen eines aufgeklebten QR-Codes kommen die Betrachtenden zu Google Maps und können den entsprechenden Stromkasten dort finden und anklicken. Ein kleiner Text informiert über die Künstler:innen und das Motiv.

Für die Gestaltung der Stromkästen kann ein mobiler Farb- und Materialwagen, der zwischen den verschiedenen Gruppen und Personen, die sich an der Gestaltung beteiligt sind, weitergegeben benutzt werden.

Paint it! verbindet die Aufwertung des Quartiers durch die Bemalung / Verschönerung der häufig verschmutzten Stromkästen mit sozialen Aspekten:  Die verschiedenen Teilnehmenden finden eine Möglichkeit ihre Interessen und Persönlichkeit im Stadtraum zu präsentieren. Die Weitergabe der Farben macht die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gruppen und Personen nötig und fördert die Nachbarschaft.

Zum Ende der Bemalung können alle Stromkästen bei einem gemeinsamen Rundgang durch die „Outdoor-Galerie“ bewundert werden.

Bei dieser Aktion geht es darum, mit frei geformtem Draht und Transparentpapier Fensterbilder oder sonstige Objekte / Darstellungen zu erschaffen.
Der jeweilige Rahmen bzw. die Kontur des zu gestaltenden Objektes wird mit entsprechend gebogenem Draht erstellt. Die Drahtenden oder verschiedene Drahtelemente werden mit Krepp- oder sonstigem geeigneten Klebeband verbunden.
Anschließend werden die Flächen – beginnend mit den Grundflächen und ergänzt durch bildnerische Details – mit Transparentpapier in der jeweils gewünschten Farbe verbunden. Das Papier wird jeweils mit verdünntem Schreinerleim eingepinselt und um den Draht herumgeklappt. Beim Trocknen wird der weiße Leim unsichtbar.
Natürlich ist dieses Angebot nicht zwingend mit Weihnachten oder Weihnachtsmotiven verbunden.

Die Objekte können z.B. in einem Straßenzug in die Fenster gehängt werden und so ein verbindendes Element schaffen.

 

Colour Me Bauhaus ist ein farbenfroher und performativer Workshop unter der Leitung von HP Großmann, Stephan von Tresckow, Benedikt Braun und Khaled Arfeh gewesen, welcher im Rahmen des 100-jährigen Bauhausjubiläum  durchgeführt wurde – ein Projekt welches die Teilhabe an einem so großen städtischen Ereignis förderte.

In einem mehrtägigen Workshop gestaltete Studio Mosaik gemeinsam mit Kindern

aus Weimar-West einen ganz besonderen Parade-Wagen für die Jubiläums-
Veranstaltung der Stadt Weimar: Ein alter Fendt-Traktor bekam vier kleine Hänger, welche mit Bauhaus-Elementen verziert wurde. Zuerst wurde den Kindern Einblicke in die Geschichte des Bauhaus geben, anschließließend legte sich der Fokus auf die Grundformen Kreis, Dreieck und Rechteck.

Jeder Workshopgruppe wurde eine Grundform zugeteilt. Nachdem verschiedenste Techniken und unterschiedlichstes Basiswissen über Farben, Gestaltung und Formen vermittelt wurden, konnten die Teilnehmer*innen malen, malen, malen – zwischen durch wurden Runden mit dem Traktor gedreht oder laut geschrien … Performance-Übungen für die Parade mit Benedikt Braun. Yeah.

 

Für das Format „Das Leben spielen“ wurde von der Bildenden Künstlerin Janet Grau eine lebensgroße Variante des Brettspielklassikers „Das Spiel des Lebens“ erstellt, die in einer Räumlichkeit über einen längeren Zeitraum installiert wurde. Dem Design für diese Version ging ein Recherchezeitraum voraus, in dem es darum ging, das Original-Spiel in mehreren Sessions mit Bewohner:innen des Stadtteils zu spielen und damit neue Spieleelemente oder Erzählstränge zu finden, die in die neue Version des Spiels einfließen könnten. Nach dieser Recherche- und Entwicklungsphase wurde das Spiel erstellt und aufgebaut. Aufgrund der geringen Personenzahl, die für Veranstaltungen zugelassen waren, wurden einige Spieleabende mithilfe von „Avataren“ durchgeführt – Spielfiguren, die online aus der Ferne gesteuert werden konnten. Je nach Kontaktbeschränkungen konnten weitere Spieler:innen eingeladen werden, um das Spiel vor Ort zu spielen.

 

Mosaik-Arbeit bietet eine sehr große Vielfalt an Kreativ-Potential zur Erschaffung von nachhaltigen Kunst-Werke/-Objekten für den Innen- und Außenbereich.
Mosaik-Arbeit für den Außenbereich sollte auf keinen Fall ohne erfahrene Fachkraft angegangen werden, zum einen, weil z.B. Fließen für den Außenbereich viel härter – und somit schwerer zu bearbeiten – sind als Fließen für den Innenbereich, zum anderen weil zur Gewährleistung einer guten Wetterfestigkeit entsprechende Fachkenntnisse und Praxiserfahrung zwingend erforderlich sind.
So könnte es empfehlenswert sein, als Einstieg ein Werk im Innenbereich anzugehen.
Das Projekt, ein Großmosaik zu erstellen ist auch die Chance einer ganz besonderen Gruppenzusammenarbeit. In unserem Falle haben alle Teilnehmende jeweils einen oder gar mehrere Entwürfe erarbeitet und eingebracht, die sie sich gegenseitig vorgestellt haben, bevor die Gruppe
daraus eine priorisierte Auswahl traf und entschied, aus dieser Auswahl gemeinsam einen neuen Entwurf zu entwickeln, der dann als Grundlage für die geplante Mosaik-Arbeit genommen wurde.