So vielfältig wie die Menschen, die in unserer Stadt leben, so vielfältig ist die Oberhausener Küche. Beim gemeinsamen Kochen und anschließendem Essen an einer großen Tafel auf einem zentralen öffentlichen Platz tauschen sich die Bewohner*innen des Quartiers untereinander aus, lernen sich und ihre Kulturen kennen, (er)leben Gemeinschaft und vernetzten sich mit anderen Quartiersbewohner*innen.
„Ein gutes Essen bringt gute Leute zusammen“, sagte schon Sokrates. Und wenn man gemeinsam kocht, schmeckt es gleich nochmal so gut 😁
Gerade in einem Stadtteil, in dem viel gebaut wird, viel in Entwicklung ist, sind kleine und große Entwurfszeichner und Zeichnerinnen gefragt!
Mit einer Malvorlage, die eine typische oder aktuelle Kulisse im Stadtteil skizzenhaft anreißt, lassen sich gut Impulse sammeln für die Gestaltung von Freiräumen im Quartier. Bewohner*innen können ihre Bedürfnisse und Fantasien zum Ausdruck bringen. Wunschträume sind willkommen: Welches Haus würdest Du in die Baulücke stellen? Wie sieht Dein Traum vom Wohnen und Leben im Stadtteil aus? Hast Du eine Idee, wer hier einziehen könnte? Wie sieht Dein Traum von Nachbarschaft aus?
Je nach Material, das zur Verfügung steht, kann gezeichnet, gemalt, geschmückt oder auch collagiert werden. Ein Bild kann einzeln oder mit anderen zusammen erstellt werden. Ein großer Werkeltisch hält unterschiedlichste Stifte, Scheren, Papiere, Perlen, vielleicht auch Glitzer bereit. Prospekte, Flyer und Werbematerialien eignen sich mit Bildvorlagen zum Ausschneiden, ebenso wie Worte, die als Gedankenanstöße mit eingeklebt werden. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.
Die Entwürfe ergeben, beispielsweise an einer langen Leine nebeneinander aufgehängt, ein interessantes heterogenes Bild von gemeinschaftlich gestalteten Straßenzügen, Häuserzeilen und Stadtteilszenarien.
Zwei Personen begeben sich verkleidet als Laborant*innen auf die Straße und kommen mit Bewohner*innen des Stadtteils ins Gespräch. Sie befragen sie nach ihren Wünschen für den Stadtteil und geben dabei Anregungen mithilfe kleiner Gedichte, Sprüche oder philosophischer Fragen. Aus den Antworten werden spontane Lieder entwickelt und den Teilnehmenden mit Musikinstrumenten wie einer Flöte, Gitarre oder Melodica vorgespielt, gleichzeitig werden die Antworten notiert.
Als Belohnung erhalten die Teilnehmenden ein gemeinsames Foto mit den Glücksforscher*innen. Dieses wird mit einer Polaroid-Kamera geschossen und direkt ausgehändigt; gleichzeitig erhalten die Glücksforscher*innen ein Foto für ihre Dokumentation.
Die Glücksforscher*innen können sowohl auf der Straße als auch bei Stadtteilfesten und -Aktionen auftreten.
Verschiedene Gruppen und Einzelpersonen jeden Alters aus dem Quartier gestalten einen Stromkasten mit eigenen Motiven. Die Stromkästen bilden eine Galerie im öffentlichen Raum, die auch digital im Stadtplan verzeichnet ist. Durch das Scannen eines aufgeklebten QR-Codes kommen die Betrachtenden zu Google Maps und können den entsprechenden Stromkasten dort finden und anklicken. Ein kleiner Text informiert über die Künstler:innen und das Motiv.
Für die Gestaltung der Stromkästen kann ein mobiler Farb- und Materialwagen, der zwischen den verschiedenen Gruppen und Personen, die sich an der Gestaltung beteiligt sind, weitergegeben benutzt werden.
Paint it! verbindet die Aufwertung des Quartiers durch die Bemalung / Verschönerung der häufig verschmutzten Stromkästen mit sozialen Aspekten: Die verschiedenen Teilnehmenden finden eine Möglichkeit ihre Interessen und Persönlichkeit im Stadtraum zu präsentieren. Die Weitergabe der Farben macht die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gruppen und Personen nötig und fördert die Nachbarschaft.
Zum Ende der Bemalung können alle Stromkästen bei einem gemeinsamen Rundgang durch die „Outdoor-Galerie“ bewundert werden.
Bei einem Nachbarschafts-Picknick inmitten der Stadt kommen alle zusammen, um gemeinsam zu essen, sich auszutauschen und der gebotenen Livemusik zu lauschen. Es wird dazu aufgerufen, dass jede*r seinen eigenen Picknickkorb packen und mitbringen soll, jedoch stehen als Anreiz auch für die ersten Besucher vorbereitete Snackkörbe bereit, welche ein Kreativangebot beinhaltet. Während des Picknicks können kleine Spiele wie Taschenbingo (Gegenstände, die man dabeihaben kann, werden in einem Bingo Raster abgefragt) oder Stille Kunst (der gesuchte Ausdruck darf nur zeichnerisch dargestellt werden und muss erraten werden) gespielt werden, sodass Austausch und ein Kennenlernen angeregt werden.
Colour Me Bauhaus ist ein farbenfroher und performativer Workshop unter der Leitung von HP Großmann, Stephan von Tresckow, Benedikt Braun und Khaled Arfeh gewesen, welcher im Rahmen des 100-jährigen Bauhausjubiläum durchgeführt wurde – ein Projekt welches die Teilhabe an einem so großen städtischen Ereignis förderte.
In einem mehrtägigen Workshop gestaltete Studio Mosaik gemeinsam mit Kindern
aus Weimar-West einen ganz besonderen Parade-Wagen für die Jubiläums-
Veranstaltung der Stadt Weimar: Ein alter Fendt-Traktor bekam vier kleine Hänger, welche mit Bauhaus-Elementen verziert wurde. Zuerst wurde den Kindern Einblicke in die Geschichte des Bauhaus geben, anschließließend legte sich der Fokus auf die Grundformen Kreis, Dreieck und Rechteck.
Jeder Workshopgruppe wurde eine Grundform zugeteilt. Nachdem verschiedenste Techniken und unterschiedlichstes Basiswissen über Farben, Gestaltung und Formen vermittelt wurden, konnten die Teilnehmer*innen malen, malen, malen – zwischen durch wurden Runden mit dem Traktor gedreht oder laut geschrien … Performance-Übungen für die Parade mit Benedikt Braun. Yeah.
Ein mobiles Fotostudio in Form einer Stand-Leinwand wird auf dem Gehweg oder einem öffentlichen Platz aufgebaut. Ein Teppich und ein Stuhl ergänzen das Ambiente. Ein/e Fotograf:in nimmt die Portraits der Passant:innen auf.
Die Aktion wird kombiniert mit Stadtschreiber-Interviews zu einem bestimmten Thema. Die Portraits und die Antworten fließen anschließend u.a. in die Quartierszeitung DER SAND ein.
KOMM’ RUM-Stationen laden ein, zusammenzukommen und dabei Geschichten, Erinnerungen und Ideen rund um das eigene Viertel oder den Stadtteil miteinander zu teilen. Die mobilen Erzählstationen können bei verschiedenen größeren oder kleineren Aktionen bspw. im Rahmen von Straßenfesten, Stadtgestaltungs-Prozessen und selbst initiierten Anlässen eingesetzt werden. Auf Rollen gebaut und mit bedruckten Sonnenschirmen ausgestattet, lassen sie sich leicht umplatzieren und können flexibel im öffentlichen Raum aufgestellt werden. So kommen die Stationen zu den Menschen hin und können vielfältige Personengruppen erreichen. Die KOMM’ RUM Stationen bilden ein lebendiges, im Stadtteil sichtbares und flexibles Nachbarschaftsarchiv, welches mit jeder Aktion neue Geschichten, Erzählungen und jeweils ein situatives Miteinander hervorbringt.
Zentrales Element ist der drehbare Glücksradtisch, mit Hockern, um darum zu sitzen. Er hat eine Tafeloberfläche, welche mit unterschiedlichen Fragen und Sätzen je nach Anlass neu beschrieben werden kann. Diese Drehtafel lädt dazu ein, gemeinsam das Rad in Bewegung zu setzen und über die jeweilige Frage ins Gespräch zu kommen. Zusätzliche aufblasbare Sitzkissen ermöglichen einen gemütlichen Aufenthalt im öffentlichen Raum und gegenseitiges Kennenlernen in lockerer Atmosphäre.
Ergänzend gibt es den Fragenfächer „Erzähl’ Mal“ und ein Aufnahmegerät. Der Fragenfächer kann Fragen zur Biografie oder zum Stadtteil oder bspw. zu Ideen für die Zukunft enthalten und beliebeig aufgeblättert werden. Mit dem Aufnahmegerät können Menschen ihre eigenen Antworten aufnehmen und dokumentieren oder sich gegenseitig „interviewen“.
Die um verschiedene Elemente wie z.B. einen selbstgebauten Postkartenständer erweiterbaren Komm Rum-Stationen wurden im Rahmen des Projektes „Plattenwechsel – WIR in Aktion“ für das soziokulturelle Zentrum in der Dresdner Johannstadt (Johannstädter Kulturtreff (JoKT)) entwickelt und in einer nachbarschaftlichen Bau- und Nähwerkstatt gemeinsam mit Anwohner*innen aus größtenteils umfunktionierten Materialen hergestellt.
In Dresden können die Stationen für die Nutzung ausgeliehen werden, es können aber auch eigene KOMM’ RUM Erzählstationen gebaut werden. Wir stehen hierfür als Gestaltungsteam und Ansprechpartner gerne zur Verfügung.
Nach einem organisierten Garten-Aufbau-Fest-Wochenende wird der Garten erst an eine Workshop-Gruppe übergeben, die sich unter Fachanleitung regelmäßig trifft. Für einen gute Start beim Hochbeete-Bau, Pflanzungen und Pflege ist die Anleitung mit Fachwissen extrem hilfreich. Nach und nach kann das Projekt dann mehr und mehr in die Hände der Teilnehmenden und der Nachbarschaft gelegt werden.
Wer hat behauptet, dass man nur echte Bäume pflanzen kann, um das Klima zu verbessern? Das Ziel bei diesem Unterfangen ist nicht Klimaneutralität, sondern ein durchweg positives Klima. Dafür pflanzten wir zumindest schonmal einen Kulturbaum für die Stadt Lübbenau.
Gepflanzt bzw. gebaut wurde in der befreundeten Liuba Galerie, die in der Altstadt beheimatet ist. Der Weg des Baumes von hier in die Neustadt war nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein Brückenschlag, der Verbindung symbolisierte. Auf seinem Weg durch die Stadt (mobil wurde das Ganze Dank Einsatz des Lastenrades) sammelte der Kulturbaum die Wünsche der Nachbarschaft, welche in seiner Krone versammelt wurden.