Im Stadtteil werden in der Adventszeit an viele unterschiedliche Menschen und Institutionen kleine Tüten verschenkt. Darin befindet sich ein Rezept, Ausstechformen und Material zum Verzieren von Plätzchen. Die Menschen aus der Nachbarschaft können so zu Hause Plätzchen backen. Neben den Materialen für die Plätzchen befindet sich in jeder Tüte zudem eine weitere, kleine Tüte mit einer leeren Postkarte und einer Anleitung, die dazu einlädt einen Teil der Plätzchen an andere Menschen, wie z.B. den eigenen Nachbar*innen, zu schenken und dies mit einer netten selbst gestalteten Grußkarte zu garnieren. Jede*r Bäcker*in kann ein Foto der eigenen Plätzchenkreationen einreichen, zusammen mit den Sprüchen aus der Tüte einreichen, die dann zusammen auf der Homepage veröffentlicht werden. So entsteht ein partizipatives Projekt für die ganze Nachbarschaft trotz Kontaktbeschränkungen
Bei dieser Konzertreihe werden verschiedene Auftrittsorte mit einem LKW angefahren. Auf dem Wagen befinden sich die Künstler*innen inkl. Klavier und technischem Equipment. Als Auftrittsorte können neben sozialen Einrichtungen wie Seniorenheime, Krankenhäuser und Hospize auch öffentliche Plätze im Quartier angefahren und bespielt werden. Die Künstler*innen bringen mit musikalischen Darbietungen Abwechslung in Form von Kunst und Kultur in den Alltag und animieren die Zuschauer*innen zum Mitsingen.
In einer vorbereitenden Aktion können von den Anwohner*innen Botschaften abgefragt werden, die in das Programm aufgenommen werden.
Briefe ermöglichen (nicht nur) in Zeiten des Lockdowns und „sozialer Distanz“, einander nah zu bleiben und zu kommen. Die Nachbarschaft kann sich mithilfe des mittlerweile altertümlich erscheinenden Mediums Brief auf einfache Weise miteinander vernetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch Zielgruppen, die nicht Internet-affin sind, erreicht werden und mitmachen können.
Die Methode ist in der Corona-Zeit entstanden – funktioniert aber nach wie vor als Format, das ein aus der Mode gekommenes Medium in den Fokus stellt.
So geht’s:
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- Nachbar*innen per Einwurf in den Briefkasten oder Aushänge im öffentlichen Raum zum Mitmachen aufrufen. Interessierte können einen Steckbrief mit Name, Adresse, Alter und Interessen bzw. Hobbies verfassen und ihn per Brief an die Koordinierungsstelle senden oder dort in den Briefkasten werfen.
- Die Koordinierungsstelle sichtet die Steckbriefe und vernetzt Anwohner*innen mit ähnlichen Interessen und Hobbies miteinander. Es können z.B. Brieffreundschaften zwischen Literaturbegeisterten, Sportler*innen, Hobby-Köch*innen etc. geknüpft werden. Andere Faktoren wie Alter, Geschlecht, Herkunft sollten bei der Vernetzung keine Rolle spielen.
- Steckbrief der zu vernetzenden Bewohner*innen mit Anschrift versenden, wobei Anwohner A den Steckbrief der Anwohnerin B erhält. Ein kurzes Anschreiben kann beigelegt werden.
Der von den Anwohner*innen zu verfassende Steckbrief kann beliebig erweitert werden, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt (z.B. Lieblingsorte, Vermeidungsorte im Kiez etc.). Es sollten jedoch nicht zu viele Punkte abgefragt werden, so dass die Aktion niedrigschwellig bleibt und viele Anwohner*innen zur Teilhabe animiert werden. Die Steckbriefe eignen sich übrigens auch gut als Bedarfsanalyse für die Stadtteilarbeit!