Mit einem appbasierten Actionbound können Kinder, Jugendliche, oder auch Erwachsene spielerisch das Quartier erkunden. Durch eine Vielzahl an Möglichkeiten wie kleine Aufgaben, Foto-Challenges, Countdowns, Umfragen oder Quizfragen wird die Tour unterhaltsam und kurzweilig. Durch ein Punktesystem entsteht ein Anreiz die Aufgaben gut zu lösen, sogar Turniere sind möglich. So können spielerisch Inhalte vermittelt werden und es macht richtig Spaß auf Erkundungstour zu gehen.
Man braucht dazu ein GPS-fähiges Smartphone, die kostenlose „Actionbound“-App und kreative Ideen. In dem intuitiv zu bedienenden Bound-Creator auf der Website kann man die interaktive Ralley erstellen, eine Route festlegen, Quizfragen und Rätsel einfügen. Du bekommst nach der Veröffentlichung einen Link zum Teilen und einen QR-Code, mit dessen Hilfe die Teilnehmenden zum Bound gelangen.
Das Projekt „Stadtteilmöbel“ macht Teilnehmer*innen zu Akteuren und schafft neue Orte und kulturellen Raum. Möbel werden selbst gebaut und Handwerk erlebt. Unter dem Motto: Einfach machen! bietet der Workshop für Kinder und Jugendliche, Menschen mit und ohne handwerkliche Erfahrung einen Gegenpol zur schnellen, digitalen Welt. Mit den Händen arbeiten, etwas entstehen lassen, Schritt für Schritt vom sichtbaren Erfolg motiviert werden. Am Ende eines Tages haben die Teilnehmer*innen etwas Eigenes erschaffen, ganz individuell und dauerhaft.
Entstanden sind Stadtteilmöbel zum Anfassen und Benutzen, etwas für die Allgemeinheit, für die öffentlichen Plätze ihrer Stadt.
Der öffentliche Raum wird neu in den Fokus gerückt und genutzt. Die neuen Orte laden zum Verweilen, Austauschen, Lümmeln und Nachdenken ein. Der Ort erhält eine neue Identität und jeder kann sitzend, liegend oder lümmelnd daran teilhaben.
Das Wichtigste am Gaffiti-Jam ist eine Wand, die nicht nur an Aktionstagen besprayt werden darf, sondern allen Jugendlichen der Stadt als freie Graffiti-Wall in Selbstverwaltung zur Verfügung steht. Das kann beispielsweise eine Turnhallenwand oder die Wand eines Fahrradhäuschens sein. Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die eine neue kreative Beschäftigung ohne Kursbindung suchen oder bereits Erfahrung haben und ihre Skills im Austausch mit den Coaches verbessern wollten. Die Einweihung der Wand findet im Rahmen einer Feier mit DJ und Rapper*innen als GRAFFITI JAM statt. Die Aktion erweckt viel Aufmerksamkeit im Quartier und lockt somit auch mögliche neue Kooperationspartner*innen an.
Beim Stadtteil Walk präsentiert sich die Bewohnerschaft eines Quartiers den Besucher*innen aus anderen Stadtteilen, um der im öffentlichen Diskurs vorherrschenden Defizitorientierung und der Reduzierung auf bekannte Problemlagen entgegenzuwirken. Der Fokus wird dabei jeweils auf ein bestimmtes Thema gelegt, welches die Stärken und Ressourcen des Quartiers in den Vordergrund rückt und von verschiedenen Redner*innen aus dem Quartier vorgetragen wird. Beim Stadtteilrundgang erzählen die Bewohner*innen persönliche Geschichten, Historisches und Aktuelles über den Stadtteil und beziehen sich dabei auf ein vorher erarbeitetes Thema. Gemeinsam präsentieren sie ihren Stadtteil und setzen positive Konnotationen.
Das “Team no plastic” organisiert einen Spendenaufruf und sammelt Geschirr und Besteck. Dieses soll bei Nachbarschaftsfesten oder Festivals im Stadtteil genutzt werden, um Müll zu reduzieren. Zusätzlich gibt es eine selbstgebaute Waschstraße, in der die Festivalbesucher*innen ihre benutzten Teller abwaschen können.
Der Workshop ist in zwei Einheiten unterteilt: In der ersten Einheit erfolgt der Einstieg ins Thema über Theaterpädagogische Spiele (s. “Weitere Artikel”). In der zweiten Einheit erstellen die Teilnehmer*innen Druckvorlagen für Aufkleber in ihrer Lieblingssprache. Hierfür können Statements und Lieblingswörter benutzt und in verschiedenen Sprachen übersetzt werden. Ein*e Grafiker*in unterstützt die Teilnehmer*innen dabei, den Druckvorlagen den letzten Schliff zu geben. Sobald die Aufkleber fertig sind, rundet eine Stadtteilbegehung mit Stickeraktion den Workshop ab.
Das Hier-im-Quartier-Video-und Soundmobil ermöglicht durch einen verbauten Tageslicht-Projektor, eine Soundanlage und eine Bootsbatterie Film- und Video-Aufführungen von bis zu vier Stunden – ganz ohne Stromanschluss. Das Video- und Soundmobil ist somit für vielfältige künstlerische Aktionen und Interventionen im öffentlichen Raum nutzbar, sei es für die Projektion von Filmen auf Fassaden, Video-Mapping-Aktionen oder dem bloßen Abspielen von Musik. Der Wagen lässt sich per Hand durch die Nachbarschaft ziehen, er kann aber auch als Anhänger an ein Fahrrad montiert werden. Durch eine beigelegte Anleitung kann er außerdem an andere Initiativen und Kulturschaffende verliehen werden.
Fotos © Kulturzentrum Schlachthof gGmbH
Das Tool besteht aus verschiedenen Schritten:
- Infos und Erläuterungen zu Linoldruck: insbesondere zu Positiv- und Negativ-Relief, den Möglichkeiten bzw. Grenzen und Herausforderungen von bildnerischen Feinheiten.
- Entwurfsarbeit: Bei guten Zeichner*innen kann der Entwurf direkt auf der Platte erarbeitet werden. Ansonsten ist die erste Entwurfsarbeit auf postkartengroßem Papier empfehlenswert. In beiden Fällen ist der vorherige Hinweis auf die Tatsache des seitenverkehrten Drucks wichtig. Insbesondere Schrift muss spiegelverkehrt erfolgen.
- Nur bei Entwurfsarbeit auf Papier: Zeichnerisches Übertragen des Entwurfs auf die Linolplatte. Entweder nochmals zeichnen oder mit Paus-/Transfer-Papier (rückseitig, weil seitenverkehrt, damit der Druck wieder die Originalausrichtung aufweist).
- Schnitzen der Linolplatte: Sehr empfehlenswert ist die Nutzung von entsprechenden Sicherheitsarbeitbrettern, bei uns ein Muss der Lederhandschuh an der Festhalte-Hand (nicht an der Schnitzhand). Bei diesem Schritt gilt es, den Entwurf – wahlweise negativ, positiv oder kombiniert – auszustechen / zu schnitzen.
- Einfärben der Linoldruckplatte: Die Farbe wird gleichmäßig mit der Walze auf die Linolplatte aufgetragen. Zu Beginn empfiehlt sich der Einfarbendruck. Hierfür gibt es zwei Ansätze: entweder die Auswahl einer Farbe aus mehreren auf z.B. weiße Karten, oder aber eine einzig verfügbare Farbe (bei uns meist schwarz) auf einer Auswahl an bunten Karten.
- Der Druck: Druckplatte mit Bild nach oben auf Druckpresse legen, leere Postkarte darauf platzieren, Schutzpapier und Filzstoff darüber und am Rad drehen. (Ist keine Druckpresse vorhanden, mit Walzen oder Handreiber einen festen Druck auf das Papier ausüben.)
- Karte entnehmen und trocknen lassen!
Fotos © transcultur e.V.
Jede*r von uns hat einen Schatz wunderschöner Fotografien, zu dem er/sie ganz persönliche Geschichten erzählen kann. Der Foto Jam macht’s möglich: Hier ist die Bühne für alle Menschen aus der Nachbarschaft offen, um ihr Lieblingsfoto auf kreative und unterhaltsame Art und Weise zu präsentieren. Ob Musik, Akrobatik oder Pantomime: alle Hilfsmittel sind erlaubt! Jede und jeder hat nur fünf Minuten Zeit. Der Foto Jam bietet damit nicht nur eine hervorragende Gelegenheit, neue Talente aus dem Stadtteil zu erleben – er lädt überdies zum gegenseitigen Kennenlernen, einem Austausch und einem unterhaltsamen Abend mit nie dagewesenen Fotografien und Geschichten ein.
Fotos © Heike Overberg | Gesellschaft für Humanistische Fotografie e.V.