standard-logo

Zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder der Bahn ins Kino, Konzert oder Theater – kein Problem im städtischen Bereich, auf dem Land allerdings oftmals eine Hürde oder gar Unmöglichkeit. Das soziokulturelle Leben in ländlichen Ecken Deutschlands aufmischen, fördern und ausbauen, das ist Ziel des Programms Engagiertes Land, der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, zusammen mit dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und Thünen-Institut für Regionalentwicklung e. V.

Das 2021 gestartete Programm bietet die Chance, lokale Initiativen in Dörfern und Kleinstädten zu pushen und die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beteiligung zu verbessern.

Initiativen, die sich dieses Ziel mit Engagiertes Land teilen, sind aufgerufen sich auf Förderung zu bewerben. Bewerben kannst du dich und deine Idee, wenn du Teil eines Netzwerks in Gemeinden mit bis zu 10.000 Einwohnenden in strukturschwachen ländlichen Räumen bist. Euer Dorf oder eure Kleinstadt sollte laut Förderer als eher bis sehr ländlicher Raum mit weniger guter sozioökonomischer Lage eingestuft sein. Mindestens drei Organisationen müssen mit an Bord sein, darunter gemeinnützige juristische Personen des privaten Rechts oder Kirchen und Religionsgemeinschaften.

Überzeugen können du und deine Partner*innen, mit einer klaren Projekt- und Wirkungslogik, Vielfalt in euren Reihen und Offenheit für alle, die Bock haben mitzumischen. Bis 17. Januar 2024 könnt ihr euch hier informieren und für den Bewerbungsprozess anmelden.

Packt die Gelegenheit beim Schopf und gestaltet eure Gemeinde aktiv mit! Was alles bereits gefördert wurde, das kannst du dir hier ansehen.

 

Stadtteilarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit vielfältigsten Perspektiven und Interessen zu tun hat, die im Alltag nicht immer leicht vereinbar scheinen. Umso so mehr braucht es eine Arbeitsweise, die dieser Diversität nicht nur gerecht wird, sondern sie im besten Fall auch zum Vorteil für letztlich bessere Lösungen werden lässt. Mit der g³-Methode gibt es basierend auf Bausteinen aus dem Design Thinking einen konkreten Ansatz, der es heterogenen Gruppen beliebiger Größe ermöglicht, ohne professionelle externe Moderation in kurzer Zeit zu konkreten Ergebnissen zu gelangen. Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten reicht von der Verbesserung von Zusammenarbeit im Team über die Gestaltung von Kooperationen bis zur Realisierung komplexer partizipativer Prozesse. Zu diesem Zweck fokussiert die Methode auf praxisnahe Themen wie Bedürfnisklärung, Ideenentwicklung sowie Prototypengestaltung und – testung. Sie umfasst insgesamt sechs Prozessleitfäden, die bedarfsorientiert sowohl im Ganzen, als auch einzeln oder in vielfältiger Kombination einsetzbar sind.

„Was können wir konkret tun, um mit unserer Arbeit die gesamte Stadtgesellschaft zu erreichen?“  Ausgehend von dieser Fragestellung haben die Stiftung Genshagen und das Junge Schauspiel Düsseldorf die integrative und höchst lösungsorientierte Methode entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass Gruppen und Teams kreativer und erfolgreicher arbeiten, wenn sie heterogen aufgestellt sind – mit Vertreter*innen aus (Sozio)Kultur, Politk, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Die Methode ist kein fertiges Produkt, sondern eine Einladung zur Mitarbeit. Sie soll kostenlos, niedrigschwellig, heterogen, bedarfsorientiert und praxisnah ausgerichtet sein und eignet sich somit auch bestens für Diskussionsprozesse im Stadtteil.

Sechs Prozessleitfäden werden in Kleingruppen mit einem strikten Zeitlimit angewendet. Es werden konkrete “Wie”-Fragen formuliert und Antworten stets auf ihre Umsetzbarkeit überprüft. So kann ergebnisorientiert gearbeitet werden und eine schnelle Umsetzung der Lösungsvorschläge in die Praxis stattfinden.

Das Handbuch dazu kann gerne kostenlos heruntergeladen und sofort und überall analog und digital zur Anwendung gebracht oder alternativ auch als Dienstleistung gebucht werden. Die Broschüre mit Handbuch und Arbeitsblättern findet ihr hier

„Was können wir konkret tun, um mit unserer Arbeit die gesamte Stadtgesellschaft zu erreichen?“  Ausgehend von dieser Fragestellung haben die Stiftung Genshagen und das Junge Schauspiel Düsseldorf eine integrative und höchst lösungsorientierte Methode entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass Gruppen und Teams kreativer und erfolgreicher arbeiten, wenn sie heterogen aufgestellt sind – mit Vertreter*innen aus (Sozio)Kultur, Politk, Verwaltung und Zivilgesellschaft.

Diese G3-Methode ist kein fertiges Produkt, sondern eine Einladung zur Mitarbeit. Sie soll kostenlos, niedrigschwellig, heterogen, bedarfsorientiert und praxisnah ausgerichtet sein und eignet sich somit auch bestens für Diskussionsprozesse im Stadtteil.

Sechs Prozessleitfäden werden in Kleingruppen mit einem strikten Zeitlimit angewendet. Es werden konkrete “Wie”-Fragen formuliert und Antworten stets auf ihre Umsetzbarkeit überprüft. So kann ergebnisorientiert gearbeitet werden und eine schnelle Umsetzung der Lösungsvorschläge in die Praxis stattfinden.

Die Broschüre zur G3-Methode mit Handbuch und Arbeitsblättern findet ihr hier

Bei unserem Modellprojekt „Die Wüste lebt!“ der Färberei Wuppertal e.V. ist der Name Programm. Gerade ist die zweite Ausgabe der von ihnen publizierten Stadtteilzeitung erschienen, die passenderweise den Namen „Der Sand“ trägt. Die neue Ausgabe steht unter dem Motto „Vielleicht!“ und beschäftigt sich mit dem Thema Wandel. „Es geht um Veränderungen in unserer Wahrnehmung, in unserem Alltag, in der Arbeit, im Quartier. Es geht auch um Aufbrüche und Neuanfänge.“ (aus dem Editorial)

Der Sand wurde bereits an 14.000 Haushalte in Wichlinghausen und Oberbarmen verteilt. Wer noch kein papiernes Exemplar erhalten hat, hält am besten in den Geschäften, Kiosken und Imbissbuden entlang der Berliner Straße Ausschau. …oder liest HIER die Online-Ausgabe. Wer bei der Stadtteilzeitung mitmachen möchte, meldet sich HIER.

Eine triste Monokultur in den Städten lässt die Gesellschaft immer weiter voneinander segregieren. Es gibt kaum Platz für kulturelle Wildnis, Partizipation und Co-Kreation. Warum urbane Räume aber Gemeingüter und geistige Freiräume brauchen, legt Davide Brocchi in seinem Essay „Mehr urbane Wildnis wagen“ dar. Der Text basiert auf seinem Vortrag bei der Denkwerkstatt des Bundesweiten Ratschlags Kulturelle Vielfalt. Ihr könnt den Artikel HIER nachlesen.

Davide Brocchi studierte Sozialwissenschaften, Politik, Psychologie und Philosophie. Er ist als Diplom-Sozialwissenschaftler freiberuflich tätig. Unter anderem initiiert er den jährlich stattfindenden „Tag des guten Lebens“ und ist Co-Sprecher von „Gutes Leben Berlin – Bündnis der Kieze“. Mehr Infos über Davide Brocchi findet ihr unter „Expertise“.

Das im Nürnberger Stadtteil gelegene Gemeinschaftshaus Langwasser unseres Modellprojektes „#LNGWSSR“ wurde seit Anfang 2018 generalsaniert. In einem kombinierten Verfahren aus E-Partizipation und künstlerischer Aktionen im Stadtteil konnten sich die Anwohner*innen an der Neugestaltung des Bürgerhauses beteiligen. Neben dem Online-Portal gab es aufsuchende und partizipative Elemente, über die die Bürger*innen zum Mitmachen animiert wurden.

Die Broschüre „Gemeinschaftshaus.Neu.Machen – Dokumentation zur Bürgerbeteiligung“ des Gemeinschaftshauses Langwasser stellt die einzelnen Schritte des Beteiligungsverfahren transparent dar. Neben den bürgerorientierten, aktivierenden und künstlerischen Methoden wird auch die breit gefächerte Öffentlichkeitsarbeit zu dem Projekt anschaulich beschrieben. Der Beteiligungsprozess stieß auf eine hohe Resonanz und ist auf andere Städte bzw. Stadtteile gut übertragbar.

Die Broschüre könnt ihr euch HIER ansehen und herunterladen.

Klirrende Kälte und Lockdown – klingt nach viel Zeit zum Lesen! Neben unseren anderen Lesetipps in der letzten Zeit können wir euch die neue Ausgabe von „Politik & Kultur“, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, ans Herz legen. Schwerpunktthema ist dieses mal: „Stadtkultur: Polis bis Megacitiy – Wo kommen wir her, wo wollen wir hin?“. Neben inklusiven und partizipativen Gestaltungsmöglichkeiten geht es um sozialwissenschaftliche und künstlerische Stadtforschung, Urbane Kunst, Dritte Orte, die Folgen der Corona-Pandemie für Städte – und vieles mehr. Die komplette Ausgabe könnt ihr HIER nachlesen, das Schwerpunktthema findet ihr auf den Seiten 23 bis 42.

 

Über einen ungewöhnlich langen Zeitraum von sieben Jahren hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) die Möglichkeiten untersucht, junge Menschen in Stadtentwicklungsprozesse einzubeziehen. Nach sieben Jahren ExWoSt-Forschung im Themenfeld „Jugend und Stadt“ spannt sich ein weiter Bogen über Projekte aus ganz Deutschland, die verschiedene Methoden der Jugendbeteiligung, Jugendfonds-Modelle und Bottom-up-Ansätze erprobt haben.

Den Bericht zum Forschungsprojekt findet ihr als Online-Version in der PDF. Jugend.Stadt.Labor Publikation