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Zwei Personen begeben sich verkleidet als Laborant*innen auf die Straße und kommen mit Bewohner*innen des Stadtteils ins Gespräch. Sie befragen sie nach ihren Wünschen für den Stadtteil und geben dabei Anregungen mithilfe kleiner Gedichte, Sprüche oder philosophischer Fragen. Aus den Antworten werden spontane Lieder entwickelt und den Teilnehmenden mit Musikinstrumenten wie einer Flöte, Gitarre oder Melodica vorgespielt, gleichzeitig werden die Antworten notiert.

Als Belohnung erhalten die Teilnehmenden ein gemeinsames Foto mit den Glücksforscher*innen. Dieses wird mit einer Polaroid-Kamera geschossen und direkt ausgehändigt; gleichzeitig erhalten die Glücksforscher*innen ein Foto für ihre Dokumentation.

Die Glücksforscher*innen können sowohl auf der Straße als auch bei Stadtteilfesten und -Aktionen auftreten.

Eine Gruppe von Menschen findet sich zusammen – im Team sollten gute Kenner*innen des Quartiers ebenso vertreten sein wie Quartett-Spiel-Liebhaber*innen (weiter zum Team: siehe unten). Ihre Jobs: 1. Erstellung einer – möglichst vollständigen (!) – Liste aller im Quartier wichtigen Orte, die von engagierten Gruppen/Initiativen für die Menschen im Quartier betrieben werden; hierfür gilt es zunächst Kriterien festzulegen: Kultur-Orte, soziale Orte, nur freie oder auch städtische (wie z.B. VHS, Stadtbibliothek etc.)? 2. Erfindung von Fragen/Kriterien, die fürs Quartettspiel geeignet, also zählbar vergleichbar sind (z.B. Gründungsjahr, Anzahl der Mitglieder, durchschnittliches Alter der Besucher*innen, Entfernung zum Hbf. etc.); idealiter werden für fortgeschrittene Quartett-Spieler*innen auch Gruppen gebildet. 3. Einsammlung aller für die Fragen wichtigen Infos + 1 Foto + eine ganz kurze Selbstbeschreibung der Orte. 4. Layout & Druck des Quartetts. 5. Organisation seiner Distribution / seines Verkaufs im Quartier.

In Ergänzung kann das Spiel auch genutzt werde, um beispielsweise positive Botschaften zu senden, welche die beteiligten Spiele-Hersteller*innen mit den einzelnen Stationen verbinden. Ein Quartett lässt sich auch zu allen anderen markanten (oder auch nicht markanten) Objekten im Quartier herstellen.

Ein mobiles Fotostudio in Form einer Stand-Leinwand wird auf dem Gehweg oder einem öffentlichen Platz aufgebaut. Ein Teppich und ein Stuhl ergänzen das Ambiente. Ein/e Fotograf:in nimmt die Portraits der Passant:innen auf.

Die Aktion wird kombiniert mit Stadtschreiber-Interviews zu einem bestimmten Thema. Denkbar ist auch die Formulierung von Botschaften, welche die Menschen mit ihren Fotos senden wollen.

In diesem Fall flossen die Portraits und die Antworten u.a. in die Quartierszeitung DER SAND ein. Möglich sind auch (Pop Up-) Ausstellungen, Flyer/Plakate mit den Bildern und Botschaften… usw.

 

Man nimmt ca. 50 hoffnungsvolle Begriffe (wie z.B. Glück, Freundschaft, Stern, Baum, Utopie, Oase, Segelboot, Zusammenhalt, Miteinander, Feder, Regenbogen, Schmetterling, Lächeln…) und schreibt sie auf kleine Zettel. Diese Zettel werden gefaltet und in eine Kiste gepackt. Mit dieser kleinen Kiste, einem Stapel Papierblätter, Schreibunterlagen und unterschiedlichen Stiften, geht in unserem Fall eine Clownin los und lädt die Menschen ein, 3 bis 5 Zettel zu ziehen. Aus diesen Begriffen dürfen die Menschen allein oder mit Unterstützung der anleitenden Person eine Poesie schreiben. Wer sich mit Schrift nicht sicher fühlt, darf auch zeichnen.

 

Zu Pandemiezeiten und während der Kontaktbeschränkungen haben wir die Lübbenauer*innen dazu aufgerufen A6-Postkarten mit Kunstwerken zu bemalen, zu beschriften und/oder zu bekleben. Diese kleinen, bunten Kunstwerke sollten als Geschenk für die Bewohner*innen der Pflegeheime der Stadt dienen, welche zuvor Holzblumen als Grüße für die Stadt bemalt hatten. So konnten wir ihnen zum einen die etwas eintönige und besuchsarme Corona-Zeit verschönern und zum Anderen auch für das Bemalen der Blumen für Lübbenau danken. Die Kunst-Postkarten wurden mittels „Kunstmaschine“ verteilt, ein Gerät, das auf Knopfdruck die Postkarte freigab und als Blickfang Aufmerksamkeit generierte.

Die Aktion funktioniert auch jenseits der Pandemiebeschränkungen, um positive Botschaften zu verteilen.

 

Unter Anleitung des Bildenden Künstlers Marcio Carvalho wurde ein Kiosk auf dem zentralen Sackträgerplatz im Mannheimer Stadtteil Jungbusch umgestaltet und als partizipatives und dynamisches Denkmal neu etabliert. Ausgangspunkt dafür war das für den Platz namensgebende Sackträgerdenkmal. Als spielerische Komponente dafür wurden Glückskekse produziert, die am Kiosk ausgegeben wurden und Fragen enthielten, die zu einer Reflexion über die eigene Geschichte und das Leben im Stadtteil anregten. Die Antworten der Befragten wurden dokumentiert und als dauerhafte Video-Installation im Schaufenster des Kiosks installiert. Die Statements der Stadtteilbewohner:innen wurden zudem auf einer digitalen Laufschrift abgespielt. So entstand ein reger Austausch zwischen den Stadtteilbewohner:innen und ihre Geschichten erhielten eine prominente Repräsentationsfläche in Mitten des Stadtteils.

Arbeit, Arbeit, keine Zeit! Rückenschmerzen, Migräne, Erschöpfung … Selfcare und Selbstliebe kommen oft zu kurz – deshalb kommt die Pop-up-Installation jetzt zu den ausgebrannten Geschöpfen. In der Fußgängerzone oder direkt vorm Bahnhof. Ein paar Liegen, Sonnencreme, Musik auf die Ohren, frische Getränke – fertig ist der Mini-Urlaub! Kleine Plakate ergänzen die Wohlfühl-Atmosphäre.

Wer tiefer einsteigen will, kann einen Mini-Input oder andere Anleitung organisieren, aber das Wichtigste ist: NO PRESSURE! Freiwillige Teilnahme, kurze Momente, die spontan einladen, sich auch einmal selbst Gutes zu tun.

Mit entsprechend Vorbereitungszeit lassen sich in den Musikmix auch positive Grußbotschaften einflechten.

Fast jeder Mensch hat eine*n Nachbar*in. Doch wie gut kennen wir sie eigentlich? Eine Fotoausstellung zeigt verschiedene Personen aus der Nachbarschaft. Auf wetterfeste Planen ausgedruckt, können die Fotografien und Zitate von Bewohner*innen des Quartiers über Nachbarschaft im Außenraum aufgehängt und präsentiert werden.

Schon im Vorhinein bieten das Gespräch und der Fototermin einen Anlass zum Kennenlernen. Die aufgehängten Bilder machen neugierig auf die Nachbarschaft und regen dazu an, sich auszutauschen.

In einer bunt gestalteten, geheimnisvollen Kabine aus Sperrholz, hinter einem Vorhang versteckt, sitzt an einem eingebauten Tisch/Board eine Person und wartet auf ihren Auftrag, was sie zeichnen soll. Ist es ein Portrait- oder eine witzige Charakterzeichnung? Es können aber auch ganz andere Themen sein, die von unsichtbarer Hand ins Bild gesetzt werden. Z.B. Wer oder was möchtest Du am liebsten einmal sein? Was wünschst Du Dir in Deiner Umgebung zum Wohlfühlen? Wovon träumst Du? Dieses Grafix-Thema ist ‚als Motto-Überschrift‘ schwungvoll außen auf der Kabine ausgeschildert und zeigt an, worauf man sich bei der magischen Kiste einlässt. Es ist eine fantasievolle Möglichkeit, Themen ins Spiel zu bringen, die Fantasie wecken und in Dialog bringen über Bedürfnisse und Wünsche. Der Grafix kann aber genauso gut dienen, sich einfach verzaubern zu lassen.

An der Vorderseite der Kabine lädt ein Stuhl ein, Platz zu nehmen vor einem charmanten Handspiegel und einem kaschierten Guckloch. Der Gast kann von der Innenseite der Kabine aus genau in den Blick genommen werden. Das Spannende ist, dass man von außen nicht einsehen kann, was passiert. Hier wirft lediglich der Spiegel das eigene Bild zurück. Etwas Mut gehört also schon dazu, sich einzulassen.

Wer sich vor den Grafix gesetzt hat, kann per Hebelschalter, der auch auf der Innenseite der Kabine lesbar ist, seine Bestellung abgeben: Ob farbig oder schwarz-weiß gezeichnet werden soll. Dann gilt es abzuwarten.

Der Grafix ist eine humorvolle Wunderkiste, die allerhand und auch Unberechenbares auszuspucken vermag. Die fertige Zeichnung wird durch einen dünnen ‚Automaten‘-Schlitz von drinnen nach draußen überreicht.

Für jedes Stadtteilfest ein Hingucker und ein garantierter Publikumsmagnet, der nur Freude hinterlässt.

 

Graffiti hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer beliebten Form der Jugendkultur entwickelt – gleichzeitig ist das sprühen selten legal möglich. Mit dem Bau einer Freewall könnt ihr eurem Quartier eine Fläche schenken, an der sich alle kreativ austoben können, ohne dabei Regeln und Gesetze brechen zu müssen. Der Bau selbst kann natürlich auch gleich als Workshop gesehen werden – denn von der Planung bis zum Zuschnitt, der Montage und Grundierung der Wand müssen viele grundlegende handwerkliche Schritte durchlaufen werden.

Auf der Wand ist alles denkbar – von großformatigen Kunstwerken über Collagen bis hin zu (temporären) Grußbotschaften.